Neuerscheinungen von österreichischen Autoren auf dem deutschsprachigen Schachbuchmarkt sind selten. So gesehen ist Milans Erstlingswerk für die Schachfans sicher eine Riesenüberraschung. Milan steht seit mehr als 30 Jahren im Bann des königlichen Spiels. Als Spieler, der es 2012 bis ins österreichische Nationalteam geschafft hat, in den letzten Jahren zunehmend auch als erfolgreicher Trainer. Aus der Fülle des Materials ist eine mitreißende Sammlung persönlicher Erfahrungen entstanden mit starkem regionalen Bezug. Das Buch ist eine Pflichtlektüre für alle, die Milans schachliche Wege schon gekreuzt haben. Allerdings ist die "Gefahr", dem Charme dieser sehr persönlichen Erlebnisschilderung zu erliegen für jeden Schachfreund immens groß, der selbst immer wieder sein ganz besonderes Abenteuer auf den 64 Feldern sucht. Kein geringerer als der renommierte Joachim Beyer Verlag bringt Milans erstes Schachbuch in einer Qualitätsausgabe heraus. Erscheinungsdatum ist der 5. März 2014

Einführung und Leseprobe

Das Buch kann auch über den Autor, auf Wunsch gerne handsigniert und mit persönlicher Widmung bezogen werden. Bestellwünsche, Kommentare und Fragen weiterhin bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Diese Woche wurde in Vorarlberg Heute das Buch in einem kurzen Filmbeitrag vorgestellt.

ORF-Filmbeitrag

ORF Redakteuer Gernot Hämmerle - selbst Buchautor ( Falsche Erben - Testamentsfälscher bei Gericht ) stellt dabei Milans Perlen einer breiten Öffentlichkeit vor.

Schachevent der Extraklasse in Eppingen, einer 20.000 Einwohnerstadt im Nordwesten Baden-Württembergs. Wie so viele Veranstalter vorher, stellten auch die Eppinger eine beeindruckende Bundesliga-Schlussrunde auf die Beine, alleine der sportliche Erfolg blieb aus. In die Medaillenränge kamen am Ende Meister Baden-Baden, Mülheim und das drittplatzierte Hockenheim, mit Ex-Weltmeister Karpov und David Baramidze, der an diesem Wochenende mit 2,5 aus 3 (u.a eine Remis gegen Weltklassemann Etienne Bacrot) hervorragend in Form war.

Leider nicht seine gewohnte Stärke konnte Arik Braun (Eppingen) zeigen (0,5 aus 3 u.a. eine Niederlage gegen den Neo-Deutschen Liviu-Dieter Nisipeanu) Stars und tolle Partien waren in der Eppinger Hardwaldhalle reichlich zu sehen. Star war zweifellos der gerade aus Khanty Mansisk vom Kandidatenfinale angereiste Levon Aronian, Nummer zwei der Welt. Er musste lediglich gegen den immer stärker werdenden ungarischen Jungstar Richard Rapport ein Remis abgeben. Von besonderem Interesse für die Beobachter aus dem Ländle waren natürlich noch Alexander Naumann (Solingen, 2,5 aus 3), Ex-Hohenems Spieler Jan Gustafsson (2 aus 3), sowie Markus Ragger, einziger Legionär aus Österreich in der Deutschen Bundesliga (2 aus 3). Weitere ca. 20 Spieler aus den Top 100 der Welt waren in Eppingen zu bewundern wie Michael Adams oder Anish Giri. Viele Details sorgten bei den Besuchern aus Hohenems für bleibende Erinnerungen aus einer schachverrückten Stadt (verrückt im besten Sinne des Wortes). Besonders am Samstag waren in der großen, beste Spielbedingungen bietenden Halle mehrere hundert Zuseher anwesend und das bei einer für österreichische Verhältnisse ungewöhnlichen Eintrittsgebühr von €5,-- pro Tag. Vor Beginn der Runde gaben die Stars den vielen jungen Besuchern bereitwillig Autogramme. Am Freitag sprang GM-Legende Robert Hübner zu einem (Sehend-)Simulatan für den krankheitshalber ausgefallenen Blindsimultan-Schnellschach-Weltrekordversuch von FM Marc Lang ein. Klaus Bischoff unterhielt die Besucher vor Ort und zu Hause an den PC-Bildschirmen mit seinen pointierten Kommentaren. Der Schachversand Niggemann war mit einem umfassenden Angebot an Schachliteratur vor Ort, gesichtet wurde auch Milan Novkovic' Perlen aus meiner Schachtagebuch.

Schachbundesliga Deutschland 

Noch nie in 19 Jahren Schachbundesliga hat der SK Hohenems eine Serie von 7 Siegen in den ersten 7 Runden einer Saison hingelegt. In der Spiel-Saison 2013/14 gelang das Kunststück und doch, der Ausgang der Meisterschaft ist noch völlig offen.

Härtester Verfolger ist Vorjahrsmeister und Titelfavorit Nr. 1 SK Sparkasse Jenbach. In der Auftaktrunde am Donnerstag, 16.00 Uhr kommt es dann auch gleich zur direkten Begegnung mit dem dominierenden Verein der letzten Jahre.

Am Freitag spielt das Bundesliga-Team des SK Hohenems dann gegen den drittplatzierten SV Wulkaprodersdorf. Die Burgenländer liegen zwar bereits 4 Matchpunkte hinter uns, sie werden aber sicher auch noch versuchen, die kleine Chance um den Meistertitel zu nutzen. Immerhin gelang den Wulkaprodersdorfern der bisher einzige Sieg gegen Vorjahrsmeister Jenbach.

Keinen Deut einfacher wird es am Samstag, wartet mit dem SV Raika Rapid Feffernitz der derzeit Viertplatzierte der Tabelle. Die Kärntner spielen mit einer Mischung aus slowenischen und österreichischen Nationalspielern und trachten sicherlich danach, noch einen Stockerlplatz zu ergattern.

Am Sonntag zum Abschluss der Saison wartet dann Mittelständler SIR Bernhard Glatz aus Salzburg. Der Aufsteiger hat bisher erst zwei Wettkämpfe verloren und erwies sich als zäher Gegner mit einer sehr ausgeglichenen Mannschaft.

Die Chancen für Hohenems auf die Europacup-Qualifikation (Platz 1-3) stehen gut. Damit es zu mehr reicht, müsste die bisher einmalige Serie von 12 Matches in Serie ohne Niederlage (11 Siege und ein 3:3 gegen Jenbach in der letztjährigen Schlussrunde) noch ein wenig anhalten.

Um die drei Europacuplätze (ECC 2014 in Bilbao vom 12. - 21. September) wird es sicher noch sehr harte Kämpfe geben. Auch Gastgeber St. Veit und Maria Saal werden bei der Vergabe der Plätze noch ein Wörtchen mitreden. Auch der Abstiegskampf verspricht noch Spannung, wenngleich Tschaturanga, Ansfelden und Absam schon ein sehr gutes Abschluss-Wochenende benötigen, um noch den rettenden 9. Rang zu erreichen.

Die Partien sind wie immer live zu sehen:

Donnerstag, 20. März ab 16.00 Uhr SK Hohenems - SK Sparkasse Jenbach     3 : 3

Freitag, 21. März ab 14.00 Uhr SV Wulkaprodersdorf - SK Hohenems     2,5 : 3,5

Samstag, 22. März ab 14.00 Uhr SK Hohenems - SV Raika Rapid Feffernitz     2,5 : 3,5

Sonntag, 23. März ab 10.00 Uhr SIR Bernhard Glatz (Sbg.) - SK Hohenems    2,5 : 3,5

Bild: Blumenhalle St. Veit, hier findet der Showdown der Bundesliga 2013/14 statt. Auch drei Runden der 2. Bundesliga-Mitte werden zeitgleich gespielt.

1. Bundesliga 

 

Hohenems ließ sich bei den vier Finalrunden in St. Veit/Glan die Tabellenführung nicht mehr entreissen und ging letztlich mit 3 Matchpunkten Vorsprung durchs Ziel. Es war die Krönung einer unglaubliches Saison, nur einmal in Runde 10 gab eine knappe Niederlage, die aber bedeutungslos blieb.

Den Grundstein zum zweiten Titelgewinn der Vereinsgeschichte legte die Mannschaft in einem dramatischen Kampf gegen Vorjahrsmeister Jenbach in Runde 8. Jenbach ging mit 2,5 : 0,5 in Führung und schien einem Sieg entgegenzusteuern. Falko Bindrich und Dennis Breder schafften aber noch den Ausgleich. Die endgültige Entscheidung brachte dann Runde 9. Hohenems setzte sich knapp gegen Wulkaprodersdorf durch, während Jenbach mit dem 3 : 3 gegen St. Veit einen weiteren Matchpunkt abgab. Der Vorsprung wuchs damit auf drei Punkte an. Die knappe Niederlage gegen Feffernitz in Runde 10 blieb bedeutungslos, den in Runde 11 war Jenbach gegen Maria Saal chancenlos. Die Kärntner traten in Bestbesetzung an fügten dem Meister eine empfindliche Niederlage zu. Aber auch ohne diese Schützenhilfe hätte es für Jenbach nicht mehr gerreicht, den Hohenems schaffte in der Schlussrunde gegen die starke Salzburger Mannschaft SIR Bernhard einen weiteren Mannschaftssieg.

Schlusstabelle und Detailergebnisse

Peter Kranzl machte sensationelle Bilder von der Bundesliga-Schlussrunde in St. Veit/Glan

Viele Schachfans aus Vorarlberg haben dem Team am Wochenende bei der LIVE- Übertragung vor dem PC-Bildschirmen die Daumen gesdrückt. Der Meistertitel wird am Montag, 24. März im Klubheim des SK Hohenems gefeiert, ein Großteil der Mannschaft wird anwesend sein, jeder Fan ist eingeladen, mit den Spielern auf den Titel anzustoßen. Wir beginnen früh (11.00 Uhr) und sind sicherlich bis Mittnacht dort.

Alexa bei den Jugendlichen, Lena und Simon (Schüler) und Anja (Volksschüler) gingen am vergangenen Wochenende in den Räumen der Fachhochschule bei traditionellen Josefiturnier an den Start. Das Turnier bildet den Abschluss der Schachrallye.

Alexa erspielte sich einen soliden Mittelfeldplatz mit 50 % der möglichen Punkte

Endstand Kategorie Jugend

In der Gesamtwertung nach 6 Turnieren (wovon die besten 5 in die Wertung kamen) belegte Alexa den 8. Rang von 51 gewerteten Spieler/innen. Damit war sie in diesem Bewerb auch bestplatziertes Mädchen.

Bei den Schülern erreichte Lena Rumpold den 11. Rang mit 3 Punkten aus 5 Partien und war damit zweitbestes Mädchen der Gruppe. Simon Koller erkämpfte 2 Punkte und wurde 18. (26 Teilnehmer)

Endstand Kategorie Schüler

In der Gesamtwertung der Schüler schafften sowohl Lena (9.) als auch Simon (10.) gerade noch eine Top-Ten Platz. Lena war bestplatziertes Mädchen in der Schülergesamtwertung. Mit Carmen Platisa, Lukas Marte und Benjamin Kienböck kamen weitere Kinder des SK Hohenems unter die ersten Dreißig (78 gewertete Spieler/innen in der Gesamtwertung.

Ihre bisher beste Platzierung in einem Kinderturnier erreichte Anja Rumpold in der Kategorie Volksschüler. Sie erreichte mit 4 Punkten von 5 möglichen den ausgezeichneten 6. Rang bei 36 Teilnehmern. Damit war sie auch bestplatziertes Mädchen und bekam dafür einen schönen Pokal.

Bild rechts, die Hohenemser Teilnehmer/innen (von links nach rechts): Alexa Nussbaumer, Anja Rumpold, Lena Rumpold, Simon Koller