Die Schlussrunden in Salzburg sind für Tabellenführer Zillertal vermutlich nur mehr Formsache. Der Vorsprung auf den Zweiten Kufstein/Wörgl beträgt satte 3 Matchpunkte und 5,5 Brettpunkte, die Gegnerschaft am Walserberg ist so ziemlich die gleiche: beide Teams spielen noch gegen Ranshofen und SIR Bernhard 2. Während Zillertal zudem noch gegen Dornbirn anzutreten hat, heißt der dritte Gegner von Kufstein/Wörgl  Rochade Rum.

Weit spannender verspricht der Kampf gegen den Abstieg zu werden. Sollte der SK Absam den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga nicht schaffen, dann gibt es in der 2. Bundesliga-West 3 Absteiger. Zwei Absteiger stehen mit ASK Salzburg und SK Pradl fest, Bregenz, Dornbirn und Schwaz spielen vermutlich den dritten Absteiger aus. Besondere Bedeutung kommt der Partie Schwaz gegen Dornbirn am Samstag zu.

Größere Rangverschiebungen sind für die meisten Vereine noch möglich, auch für unser Team Hohenems 2. Der zweite oder dritte Rang ist genau so möglich wie am Ende ein Mittelfeldplatz. Die drei Begegnungen der Hohenemser lauten:

Freitag, 7. März 16.00 Uhr     Ranshofen - Hohenems 2

Samstag, 8. März, 14.00 Uhr      Hohenems 2 - Schwarzach

Sonntag, 9. März, 10.00 Uhr      ASK Salzburg - Hohenems 2

Alle Partien werden von Karl Theny live übertragen.

Tabellenstand         Livepartien

Benjamin hat es geschafft. Hinter Topfavorit Leopold Wagner (SK Wolfurt) belegte unser 7-jähriges Talent aus Klaus den ersehnten zweiten Rang, der zur Teilnahme an den Österreichischen Meisterschaften U8/U10 vom 19. - 22. Juni 2014 in Cap Wörth berechtigt.

Erstmals waren die 7 Runden an zwei Tagen zu bewältigen. Die Spielbedingungen im Klubheim des SK Dornbirn waren für die 16 Teilnehmer (12 Buben und 4 Mädchen) ausgezeichnet, das frühlingshafte Wetter ermöglichte es, dass sich die Spieler/innen in den Pausen im Freien aufhalten konnten.

Benjamin hatte gleich am Samstag die schwersten Gegner. Die Partie gegen Simon Graf in Runde 1 endete Remis gegen Isak Vojic konnte Benjamin wie schon bei der Schacholympiade gewinnen. Die Partie gegen Turniersieger Leopold Wagner war lange hart umkämpft, doch gab Leopolds wesentlich größere Erfahrung im Endspiel dann doch den Ausschlag zu Gunsten des Neo-Wolfurters. Leopold Wagner gewann damit nach den U10 Landesmeisterschaften auch in der Kategorie U8, beide mit dem Maximum von 7 Punkten aus 7 Partien. Er ist damit der Maßstab für alle U8 und U10 Spieler und so eine starke Referenz an der Spitze kann für das Vorarlberger Nachwuchsschach nur von Vorteil sein.

Am Sonntag gab Benjamin dann nichts mehr ab, wobei in der Schlussrunde auch noch eine kritische Situation glücklich überstanden werden musste. Dritter wurde Isak Vojic (SK Rankweil), der aber ebenfalls die Qualifikation für Cap Wörth geschafft hat (U8 oder U10).

Erfreulicherweise haben sich auch 4 Mädchen an diesen Landesmeisterschaften beteiligt. Alle vier waren vor der letzten Runde mit 3 aus 6 punktegleich. Lisa Beer (SK Bregenz) gewann als einzige diese letzte Runde und sicherte sich damit den Landesmeistertitel bei den Mädchen U8 vor Anna Kicker (Rankweil) und Nola Pichler (Dornbirn). Anja Rumpold (SK Hohenems) war mit Gesamtrang 11 (von 16) viertbestes Mädchen.

Siegerfoto (v.l.n.r.): Benjamin Kienböck (SK Hohenems 2. Rang), Doppellandesmeister Leopold Franziskus Wagner (SK Wolfurt) und Isak Vojic (SK Rankweil 3. Rang)

Ergebnisse

Eine Woche vor den U8-Landesmeisterschaften gab es in der Bregenzer Schachwerkstatt eine letzte Gelegenheit zur Formüberprüfung, die einige wenige Vorarlberger U8 Spieler/innen nutzten. Das Turnier war der dritte Termin zur Jugendturnierserie des Schachverbandes Oberschwaben-Süd 2013/14. Die meisten Teilnehmer kamen denn auch aus dem süddeutschen Raum. Einige Kinder aus Vorarlberg waren aber doch am Start. Anja Rumpold war eine der Jüngsten und belegte mit 3,5 Punkten aus 7 Partien den guten 19. Rang bei 34. Teilnehmer/innen. Von den 5 U8 Spieler/innen war sie die Zweitbeste.

Die U8 Landesmeisterschaften werden am kommenden Wochenende 22./23. Februar im Klubheim des SK Dornbirn ausgetragen. Hohenems hat mit Anja Rumpold (Bild links) und Benjamin Kienböck zwei Teilnehmer am Start. Mädchen und Buben spielen bei U8 in einer gemeinsamen Gruppe.

Das vierte Turnier der Serie findet am 22. März im Bodenseegymnasium Lindau (Reutlinerstraße 14) statt. Bei Interesse Anmeldung bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

2 Spieler des SK Hohenems  machten sich auf den Weg nach Graz um beim 1. Casino Open teilzunehmen. Das Open versprach starke Konkurrenz, gerade richtig, um durch entsprechende Performance auf sich aufmerksam zu machen oder auch um Normen zu kämpfen. Den Plan ausgeheckt hat eigentlich das Rosenheim-Trio Baldauf-Fröwis-Berchtenbreiter. gleich vorweg: Georg kam nicht wirklich in den nötigen Rhythmus, besonders nach seiner einzigen Niederlage gegen den letztlich einzigen GM, den er fordern konnte: GM Axel Bachmann aus Paraguay. Darauf jagte er zwar knapp aber doch vergeblich weiteren GM-Partien hinterher. Zu viele Remis, allerdings gegen durchwegs achtbare Gegnerschaft, darunter die deutsche WGM Melanie Ohme, führten insgesamt zu einem eher unauffälligen Auftritt im Grazer Joanneumsviertel.

Umso besser in Szene setzten konnte sich Marco Baldauf. Die ersten vier Runden absolvierte Marco im Gleichschritt mit Georg, auch er kassierte in Runde 4 die erste Niederlage gegen einen Großmeister, GM Ruben Felgaer (Argentinien), doch gelang ihm postwendend in Runde 5 gleich ein Sieg. In weiterer Folge gab es in den Runden danach die nötigen Titelträger und es stellten sich auch die erforderlichen Leistungen ein. Je ein Remis gegen die GM's Kozul und Can, sowie ein weiteres Remis gegen IM Schorsch Danner und ein Sieg gegen IM Santiago Yago De Moura aus Brasilien. 6 aus 9 und eine ELO-Performance von 2495 bedeuteten die 3. IM-Norm und das Überspringern der 2400-er Marke. Die Vergabe des IM-Titels ist nur noch Formsache. Die Kollegen des SK Hohenems gratulieren herzlich!

Gewonnen wurde das Turnier vom armenischen GM Hrant Melkumyan, der in der österreichischen Bundesliga ja längst kein Unbekannter mehr ist. GM Markus Ragger sicherte sich den zweiten Rang vor dem indischen IM Ankit Rajpara.

Turnierergebnisse

Pädagogen können zahlreiche Beispiele anführen, wie sich Schach positiv auf andere Fächer auswirkt, nicht nur auf Mathematik. "Wenn wir einen Atlas aufschlagen, finden sich die Kinder viel schneller zurecht, weil sie beim Schach – Dame von d1 nach h5 – das Koordinatensystem gelernt haben". Auch die sprachliche Entwicklung werde stimuliert: "Sie müssen begrifflich sauber erklären, was ihre Figuren machen. Da hilft es nicht zu sagen, irgendwo in irgendeiner Ecke passiert irgendwas. Das fordert und fördert das Ausdrucksvermögen." Auch Fortschritte im Sozialverhalten sind festszustellen: "Gerade Kinder, die aus herausfordernden Verhältnissen kommen, erhalten eine Bindung, sie lernen konstruktiv zu spielen. Und wer gut Schach spielt, erfährt Anerkennung von den anderen Kindern, keinen Neid."

Hier der ganze Artikel, erschienen in DIE WELT