Seine tolle Form von den Sommerturnieren hat Emilian Hofer offenbar mit in das erste Herbstturnier genommen. Er gewann als U16 Spieler die U18 Klasse beim 30. Internationalen Liechtensteiner Jugendturnier. Emilian blieb in 7 Runden ungeschlagen und besiegte unter anderem den Turnierfavoriten Christophe Rohrer von der SG Biel. Auf dem Siegerbild: Alexander Eichler vom SC Tarrasch München (ebenfalls 5,5 aber nach Feinwertung Zweiter) und Enno Proyer, SK Dornbirn mit 4,5 aus 7.
Für Emilian gehts es nun am Freitag wieder los in der Vorarlberg-Liga. Vom 10. - 12. Oktober werden in St. Veit an der Glan die Jungendbundesländer-Meisterschaften sowie die Schnellschach- und Blitz- Jugendmeisterschaften durchgeführt. Auch in St. Veit ist Emilian wieder mit von der Partie.
Nicht bei den Mädchen, sondern in der Klasse U10 ging Lena Rumpold an den Start. Nach mehr als einem Jahr regelmäßigem Training und doch schon etlichen Turniererfahrungen ging sie bei den Kleinsten bereits als Drittgereihte an den Start. Geschlagen geben musste sei sich dann auch lediglich einem anderen Mädchen, der Favoritin Yuliya Avilova vom Schachverein ASK Réti Zürich und Isak Vojic vom SK Rankweil.
Lena wird am kommenden Freitag die erste Runde im neuen Hohenemser Frauen-Team bestreiten. Lochau 3 - Hohenems 4 lautet die Begegnung der ersten Runde.
Am kommenden Sonntag, 14. September beginnt für den SK Hohenems das Europacup Abenteuer im spanischen Baskenland. Das Team fliegt bereits am Freitag nach Bilbao und hat somit einen Tag um sich ein wenig zu akklimatisieren. 52 Teams aus 30 verschiedenen Ländern sind gemeldet. Neun weitere Teams gehen im Frauenbewerb an den Start. Bilbao ist für 7 Tage der Nabel der Schachwelt.
Parallel zur Championsleague des Schachs wird in Bilbao das Masters-Finale mit den Siegern des vergangenen Worldcupzyklus gespielt. Mit von der Partie sind Ex-WM Viswanathan Anand (aktuelle Nr. 5 der Welt), Levon Aronian (Nr. 2), Ruslan Ponomariov (Nr. 32) und Lokalmatador Valejo Pons (Nr. 38)
Auch der ECC-Bewerb ist gespickt mit ganz großen Namen. Sensationsmann Fabiano Caruana wird ebenso am Start sein wie Alexander Grischuk, Veselin Topalov, Hikaru Nakamura, Sergey Karjakin und Maxime Vachier-Lagrave. Von den ganz prominenten Spielern fehlen eigentlich nur Weltmeister Magnus Carlsen, Vladimir Kramnik und Boris Gelfand.
Hohenems hat folgendes Spieleraufgebot:
Eduardas Rozentalis
Falko Bindrich
Dennis Breder
Valery Atlas
Georg Fröwis
Luca Kessler
Milan Novkovic
Teamcaptain: Reinhard Kuntner
Hohenems nimmt in der Meldeliste in etwa Rang 15 ein. Die Top-10 Teams sind normalerweise unantastbar, ca. 10 bis 15 Teams die nach uns gereiht sind folgen dicht auf. Ein Rang unter den besten 20 wäre daher als Erfolg zu werten. Das bisher beste Resultat einer Hohenemser Mannschaft beim Europacup stammt aus dem Jahr 2002. Der damalige 12. Rang ist diesmal nur sehr schwer erreichbar.
Leider schweigt sich der Veranstalter im Moment noch darüber aus, wie viele Bretter live übertragen werden. Wir hoffen natürlich, dass es den österreichischen Schachfans ab Sonntag hin und wieder möglich sein wird, spannende Live-Partien des Österreichischen Meisters 2014 an den PC-Schirmen mitverfolgen zu können. Mit Royal Salzburg ist ein zweites österreichisches Team in Bilbao am Start. Die österreichische Nummer 1, Markus Ragger spielt für Die SG Solingen auf dem Spitzenbrett.
Groß aufgetrumpft haben Georg Fröwis und Luca Kessler bei den Staatsmeisterschaften 2014 in Kärntnen. Georg gelang nach verhaltenem Start ein ein sehr starkes Finish, das er mit einem Schwarzremis gegen den den neuen Staatsmeister Mario Schachinger und einem Glanzsieg gegen David Shengelia krönte. Er blieb in 9 Runden ebenso unbesiegt wie der erst 17-jährige Luca Kessler. Luca verzeichnete einen ausgezeichneten Start mit 2,5 aus 3 und hielt sich in Folge zäh in der Spitzengruppe. Er spielte dabei 5 mal gegen IM's (3 aus 5), seine dritte IM-Norm verfehlte er um einen halben Punkt.
Wertvolle Erfahrungen im Kreis der österreichischen Spitzenspieler sammeln konnte Kai Medwed mit 3,5/9 und Rang 35.
Siegerbild bei den Herren (v.l.n.r.) Georg Fröwis (2.), Mario Schachinger (1.) und Andreas Diermair (3.)
Bei den Damen siegte Barabara Teuschler (geb. Schink) nach einem prächtigen Comeback vor den
Nationalspielerinnen Katharina Newrkla und Veronika Exler. Die Vorarlbergerinnen Annika Fröwis und Helene Mira landeten auf den Plätzen 6 und 8.
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In der letzten Augustwoche fand in Neumarkt am Wallersee (Salzburg) nun schon zum zweiten Mal die ASVÖ Schach/Sportwoche statt und sie war wieder ein Knüller. Team Vorarlberg reiste mit Julian Kranzl, Stefan Rohner, Clemens und Reinhard Kuntner (als Betreuer) an.
Auf dem Programm stand nicht nur Schach und Schachtraining (mit A-Trainer Karlheinz Schein und FM Guido Kaspret) sondern auch Weitsprung, Hochsprung, Laufen (60m und 1000 m), Werfen, Team Akrobatik, Radfahren, Bogenschießen, Orientierungslauf und Schwimmen. Bei entsprechenden Leistungen war es möglich, das Bundes-Jugendsportabzeichen zu erwerben. Dieses gelang auf Anhieb drei Teilnehmern. Julian Kranzl war ganz nahe dran, gefehlt hat es nur an der Weite beim Schlagballwerfen. Im Hoch- und Weitsprung zeigte er hingegen Klasse-Leistungen mit 1,40 m (Hoch) und 4,77 m (Weit). Im Bild die drei Hohenemser Teilnehmer beim Bogenschießen auf der Anlage des UBSC Flachgau in Henndorf.
5 Bundesländer mit 6 Teams waren in Neumarkt vertreten (Steiermark 1 und 2, Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg). In der ASVÖ Bewerbwertung (Kombination aus den Sport-Rahmenprogramm Bewerben und dem Schachturnier) siegte Steiermark 2 vor Vorarlberg und Steiermark 1.
Im 9-rundigen Openturnier holte Julian Kranzl mit 5 Punkten aus 9 Partien den Pokal für den besten U16 Spieler. Mit dem Gewinn in der Seniorenwertung S60 durch Reinhard Kuntner (6 Punkte aus 9 Partien) ging ein weiterer Spezialpreis mit über den Arlberg. In der Sonderwertung < 1950 ELO belegte der Teamcaptain Platz 2. In der Gesamtwertung des Opens (64 Teilnehmer) schlugen sich die recht passablen Leistungen für Reinhard Kuntner mit Rang 9 und für Julian Kranzl mit Rang 25 nieder.
Clemens Kuntner gelang ein Mittelfeldplatz beim U14 Turnier (bei dem er ausnahmsweise nochmals mitspielen durfte) Stefan Rohner hatte es als U10 Spieler im U14 Turnier schwer, gewann aber immerhin 2 Partien.
4 Tage lang wurde im Oberlecher Hotel Sonnenburg Schach trainiert. Helmut Cyris weilte auf Einladung von Familie Hoch 4 Tage in diesem exklusiven Oberlecher Hotel auf 1700 m Seehöhe und machte täglich am Vormittag eine Trainingseinheit à 3 Stunden mit Gästekindern aber auch Kindern aus Lech, die jeweils am morgen mit der Seilbahn zum Hotel kamen. Der Schachfilm "Lang lebe die König" durfte im Programm natürlich nicht fehlen. Die Stimmung war prächtig und das Hotelmanagement hat bereits Interesse für eine Fortsetzung im kommenden Jahr bekundet.
Foto: Helmut mit seinen 7 Schützlingen in Oberlech.