Letzten Samstag ist unser Frauenteam in die neue Trainingssaison gestartet.
Und es gibt auch gleich tolle Neuigkeiten. Wir konnten Helene Mira aus Bregenz als Trainerin gewinnen.
Sie ist österreichweit eine der besten Schachspielerinnen und könnte wahrscheinlich ganze Nachmittage
mit spannenden Erfahrungsberichten über Schach füllen.
Beim ersten Training wurden Partien analysiert, Taktiktraining gemacht und die Mädchen mussten einige knifflige Aufgaben lösen. Alle waren mit großem Eifer dabei.
Am kommenden Donnerstag ticken die Bundesligauhren nach fast 7 Monaten Pause endlich wieder. Erste Station ist Feffernitz in Kärnten. Die organisations-erprobten Leute rund um Helmut Löscher - die Einzel-Staatsmeisterschaften wurde im Sommer an selben Ort durchgeführt, zuvor schon viele Jahre das Feffernitz Open - richten erstmals eine Bundesligarunde aus. Die Jagd auf den Titelhalter darf beginnen. Und die Gejagten sind diesmal wir selber. Zum Halali blasen insbesondere der in der Vorsaison entthronte Meister SK Jenbach sowie Maria Saal. Die Tiroler haben sich mit GM Dieter-Liviu Nisipeanu und GM David Shengelia deutlich verstärkt. Das schon letztes Jahr bärenstarke Team von Maria-Saal hat nun zusätzlich Alex Naumann in ihren Reihen. Sollten die Leistungsträger in den entscheidenden Runden zur Verfügung stehen, dann ist Maria-Saal kaum zu stoppen. Noch ist der beeindruckende 4,5 : 1,5 Schlussrundensieg gegen Jenbach aus der letzten Saison in frischer Erinnerung. Die anderen drei Kärntner Vereine, Feffernitz, St. Veit und Wolfsberg sind stark genug, jeden der Favoriten in Bedrängnis zu bringen. Das selbe gilt für Wulkaproderdorf und möglicherweise SIR Royal Salzburg. Nach der Papierform müssten sich die drei Absteiger aus dem Quartett Absam, Mayrhofen, Pamhagen und Grieskirchen/Schallerbach rekrutieren.
Für uns Hohenemser ist 2014/15 eine besondere Saison. Es ist nach dem Aufstieg 1995 die Saison Nr. 20 im österreichischen Schachoberhaus in ununterbrochener Reihenfolge. Wir bestreiten sie als Titelverteidiger und werden sehen, was heuer möglich ist. Die direkten Begegnungen gegen die zwei Topteams Jenbach und Maria-Saal finden erst zum Saisonausklang in Mayrhofen (19.-21. März 2015) statt. Der Abgang von Alex Naumann wurde mit Saša Martinović kompensiert. Der junge kroatische GM fand seinen Weg ins Hohenemser Team über eine alte Schachfreundschaft von Milan Novkovic mit Sašas Vater. Bild: Milan Novkovic, Markus Ragger (SK Maria-Saal) und Georg Fröwis strahlen um die Wette. Das Bild entstand beim ECCC in Bilbao vor ca. zwei Monaten. Markus spielte damals für seinen deutschen Klub Solingen. In der Begegnung Hohenems - Solingen gab es ein Remis gegen Ed Rozentalis. Letzte Woche setzte es gegen Georg Fröwis in der Wiener Betriebsliga sogar eine Niederlage. Georg scheint gut in Schuss zu sein.
In den 4 Startrunden gibt es für unser Team folgende Paarungen:
Donnerstag, 20. November 16.00 Uhr, SK Hohenems - Mayrhofen/Zillertal 4 : 2
Freitag, 21. November 14.00 Uhr, ASVö Wulkaprodersdorf - SK Hohenems 2 : 4
Samstag, 22. November 14.00 Uhr, SK Hohenems - SIR Royal Salzburg 2,5 : 3,5
Sonntag, 23. November 10.00 Uhr, ASVÖ Pamhagen - SK Hohenems 1 : 5
Die Begegnungen werden alle LIVE übertragen.
Zunächst schrammte Emilian (Bild rechts) mit dem Team Vorarlberg bei der Bundesländer-Mannschaftsmeisterschaft und bei der Schnellschach Staatsmeisterschaft mit vierten Rängen noch knapp am Podest vorbei. Beim abschließenden Blitzbewerb U16 klappte es dann doch noch mit der Medaille. Es wurde Bronze hinter den beiden Topfavoriten Martin Christian Huber (Gold - Steiermark, Bild Mitte) und Valentin Dragnev (Silber - Wien, Bild links)
Bundesländer-Jugendmeisterschaften: im achtköpfigen Team Vorarlberg spielten insgesamt 3 Vertreter des SK Hohenems: Emilian Hofer am Spitzenbrett (3 aus 8). Patrick Nussbaumer auf Brett 3 (5 aus 8) und Alexa Nussbaumer, Brett 6 mit 3,5 aus 8. Vorarlberg unterlag den Favoriten Wien, Steiermark und Tirol, gewann aber alle anderen Begegnungen und holte damit verdient den guten 4. Rang.
Tags darauf fanden dann im Hotel Fuchspalast in St. Veit die Österreichischen Meisterschaften im Schnellschach statt, an dem dann weitere Kinder und Jugendliche teilnahmen. Von unserem Verein nahmen Anja und Lena Rumpold bei den Mädchenbewerben U8/U10 teil. Emilian Hofer holte hier bei U16 den guten 4. Rang, Patrick Nussbaumer bei U14 den sechsten. Lena und Anja belegten die Plätze 8 und 10 bei den Mädchen U8/U10.
Zum Abschluss am Sonntag dann das Blitzturnier bei dem auch Alexa Nussbaumer (als Dritte von sechs U12 Mädchen) und Anja Rumpold Edelmetall (jeweils Bronze) erringen konnten.
Tabellenparade:
Jugendbundesländer-Mannschaftsmeisterschaft 2014
Schnellschach BU8 Schnellschach BU10 Schnellschach BU12
Schnellschach BU14 Schnellschach BU16 Schnellschach BU18
Schnellschach MU8_10 Schnellschach MU12_14 Schnellschach MU16_18
Blitzschach BU8 Blitzschach BU10 Blitzschach BU12
Blitzschach BU14 Blitzschach BU16 Blitzschach BU18
Blitzschach MU8_10 Blitzschach MU12_14 Blitzschach MU16_18
Benjamin Kienböck - er feiert heute am 16. Oktober seinen 8. Geburtstag - machte im Sommer 2013 bei der Freiluftanlage in Bregenz seine ersten Schachzüge. Im Herbst, also vor erst einem Jahr kam Benjamin dann erstmals zum Schachtraining und bei der Vorarlberger Schacholympiade im Jänner 2014 feierte er dann bei seinem ersten bedeutenden Turnier gleich einen Riesenerfolg. Er gewann die Gruppe 08. Kurz darauf die Landesmeisterschaften. Hier sollte sich die Erfolgsstory fortsetzen. Hinter Topfavorit Leopold Wagner erreichte er den zweiten Platz und damit war die nächste Stufe erreicht. Benji, wie seine Trainerin Julia Novkovic ihren Schachschüler aus Klaus nennt, hatte sich damit für die Schülerstaatsmeisterschaften U08 qualifiziert. Im Juni war es dann soweit. Wie bei den Vorarlberger Meisterschaften musste er auch in Cap Wörth nur Leopold Wagner den Vortritt lassen. Er gewann sechs von sieben Partien.
Damit fand das Schachmärchen seine Fortsetzung, denn mit der Silbermedaille war auch die Qualifikation für die Europameisterschaft gesichert. Die Weltmeisterschaft im südafrikanischen Durban beschickte der ÖSB heuer nur in den älteren Gruppen. Und morgen ist es soweit, Benjamin fährt mit seinem Vater morgen zunächst nach München von wo es am frühen Freitag Morgen über Istanbul nach Trabzon (Türkei) an der Schwarzmeerküste geht. Dort treffen die beiden auf die insgesamt 15 Spieler und Spielerinnen umfassende österreichische Delegation, die von Bundesjugendtrainer Sigi Baumegger betreut wird. Von Trabzon steht der Truppe dann noch eine mehrstündige Busreise ins georgische Batumi am Schwarzen Meer bevor. Die erste Runde wird am Sonntag 15:00 Uhr Ortszeit (13:00 Uhr MESZ) gespielt. Laut Veranstalterseite werden einige Partien aus allen Altersgruppen live übertragen. In Benjamins Kategorie U08 sind 83 Spieler aus 28 Ländern gemeldet. Viele davon spielen für die starken Schachnationen Georgien, Aserbaidschan, Russland, Ukraine, Polen, Armenien, Israel u.s.w. Nur 10 Buben kommen aus Westeuropa. Benjamin kann sich also auf sehr starke Gegnerschaft gefasst machen. Jeder gewonnenen Punkt, ja jeder halbe Punkt ist in Batumi als großer Erfolg zu werten. Gespielt werden 9 Runden.
Stefan und Benjamin werden von ihrer Reise zu den Jugendeuropameisterschaften 2014 in Georgien regelmäßig hier in diesem Blog berichten. Bleibt bitte dran!
Weiterlesen: Benjamins EM-Abenteuer in Batumi / Georgien beginnt morgen
Zwei Mannschaftssiege, eine Niederlage, das ist die Bilanz für unser Westliga-Team nach den 3 Heimrunden im at&co. Auf Grund der Papierform kann man im Grunde genommen damit zufrieden sein. Wenn man jedoch den Spielverlauf berücksichtigt, dann muss man schon sagen, dass bei optimaler Chancenauswertung mehr drinnen gewesen wäre.
Dornbirn bot zum Auftakt gleich alle ihre GM's auf, wir hielten mit 4 IM's dagegen. Es entwicklete sich ein Kampf auf des Messers Schneide, der schlussendlich mit dem überraschenden Sieg von Dennis Breder gegen Milos Perunovic auf unsere Seite kippte. 3,5:2,5. Am nächsten Tag war die Aufgabe gegen Götzis leichter und durchaus lösbar. nachdem sowohl Guntram als auch Luca ihre sehr guten Gewinnchancen nicht nutzen konnten ging der Wettkampf jedoch etws überraschend knapp an die Götzner. Dornbirn konnte die Scharte aus der ersten Runde gegen Bregenz in Runde 2 auswetzen. (klares 4,5 : 1,5 für die Messestädter).
In der Sonntagrunde entwickelte sich gegen Bregenz ebenfalls ein zäher Kampf bei dem wir 1,5 : 2,5 in Rückstand gerieten. Milan und Luca konnten aber ihre sehr guten Stellungen souverän verwerten und den zweiten Mannschaftssieg des Wochenendes sicherstellen.
Spieler der Runde war zweifellos Matthias Burschowsky (Bild), der beide Partien gewann und mit 100 % in die Meisterschaft startete. Ebenfalls das Maximum erreichte Fred Feistenauer, der allerdings nur die Freitagpartie spielte die er in Rekordzeit (9 Züge!) gewann. weitere Stützen der Mannschaft waren Luca Kessler mit 1,5 aus 2 und besonders Milan Novkovic mit sehr guten 2,5 aus 3. Das vielleicht entscheidende Remis zu den beiden knappen 3,5 : 2,5 Mannschaftssiegen steuerte Dmitry Atlas mit je einem halben Punkt bei.
Bei Dennis lief nach dem Auftaktsieg gegen Perunovic dann am Samstag und Sonntag nichts mehr. Georg Fröwis spielte nur die Freitagpartie und verlor gegen GM Milanovic ein wenig unnötig. Am Samstag und Sonntag wurde er beim Nationalliga A Finale in Winterthur gebraucht, wo er seinem Verein SW Bern zum Klassenerhalt verhalf.
Guntram Gärtner steuerte ein Remis gegen Dornbirn bei, haderte aber dann mit dem Schicksal als ihm eine Unachtsamkeit gegen Peter Mittelberger die Partie gekostet hat. Leider mit einer kleinen Rochade (0, 0) ausgestiegen ist diesmal Robert Sandholzer.
In der Begegnung Dornbirn - Götzis wurde es ebenfalls sehr spannend. Nachdem die drei Dornbirner GM's nur 50 % erreichten, musste der Einheimischen-Block für die nötigen Punkte sorgen. Julia Novkovic machte mit dem Sieg gegen Peter Mittelberger den Sack schließlich zu. Mit insgesamt 2,5 aus 3 (wie Milan) war sie eine Stütze ihres Teams.
Erster Tabellenführer ist SIR Bernhard 2 mit 5 Mannschaftssiegen vor Rochade Rum und Dornbirn.