Eine grandiose EM mit 1173 Teilnehmern aus 46 Ländern ging gestern in Prag zu Ende. Österreich stelle 17 Teilnehmer, davon drei aus Vorarlberg. Patrick Nussbaumer (B12) und Luca Kessler (B16) vom SK Hohenems erzielten solide 4,5 Punkte aus 9 Partien und holten damit exakt 50 % der möglichen Punkte. Für Patrick bedeutete dies gegenüber der Startrangliste eine Verbesserung, der 82. Rang von 151 Teilnehmern ist für ihn daher ein großer Erfolg. Luca Kessler hingegen dürfte sich wohl deutlich mehr erwartet haben. Bis zur 6. Runde ließ der Zwischenstand von 4 Siegen bei 2 Niederlagen noch auf ein gutes Gesamtergebnis hoffen, doch in den restlichen 3 Runden lief dann nicht mehr viel zusammen. Lediglich ein halber Zähler kam noch dazu, Luca fiel damit in der Tabelle auf Schlussrang 53 zurück.
Das beste Ergebnis aller österreichischen Teilnehmer gelang Annika Fröwis (Bregenz/Lustenau). Annika eroberte 6 Punkte und den 10. Gesamtrang in der Kategorie G18 (59 Teilnehmerinnen).
Russland stellte mit 186 Spielern das größte Kontingent und gewann mit 5 mal Gold, 3 mal Sílber und 2 mal Bronze auch mit Abstand die meisten Medaillen. Polen unterstrich mit 2 Goldmedaillen seine Stärke auch im Nachwuchsbereich. Die Schachnation Armenien kam auf eine Gold- und zwei Silbermedaillen. Insgesamt scheinen 17 Länder in der Medaillenstatistik auf. Die Dominanz der Osteuropäer ist nach wie vor erdrückend. Insgesamt haben die Österreicher mit einem Rang unter den ersten 10 (Annika Fröwis) sowie drei weiteren Top 20-Plätzen (Martin Christian Huber, Lukas Handler, Anna-Lena Schnegg) einen guten Eindruck hinterlassen, wenngleich da und dort der eine oder andere Traum von einer Spitzenplatzierung nicht in Erfüllung gegangen ist.
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