Der Bundesliga-Krimi 2012 findet ab Donnerstag Nachmittag, 16.00 Uhr seine Fortsetzung in der St. Veiter Blumenhalle (Bild). Die Teilnehmer sind heuer ausgeglichen wie selten, das haben die ersten drei Runden vor 6 Wochen in Wien gezeigt. Für Hohenems liefen die Startrunden in Wien besser als in den Vorjahren. Die Frage ist nun ob es gelingen wird, die gute Form vom TechGate in die Blumenhalle mit zu nehmen. Die Gegner sind in Summe eher noch eine Spur stärker einzuschätzen als letztes mal. Das Programm des SK Hohenems:
1. März 16.00 Uhr Fürstenfeld - Hohenems 1 : 5
2. März 14.00 Uhr Hohenems - Wulkaprodersdorf 4 : 2
3. März 14.00 Uhr Maria Saal - Hohenems 4 : 2
4. März 10.00 Uhr Hohenems - Pöchlarn/Mauerbach 4,5 : 1,5
Alle Partien werden live übertragen. St. Veit erlebt mit dem Startschuss zur Österreichischen Damen-Bundesliga eine schachliche Innovation, die für das Frauenschach in Österreich den erhofften starken Impuls bringen soll. Michaela Kessler und Annika Fröwis bilden dabei das Team Vorarlberg, Helene Mira spielt für Tirol und Julia Novkovic für den ASVÖ Pamhagen. Von Freitag bis Sonntag spielt auch die 2. Bundesliga Mitte in der Blumenhalle. St. Veit hat sich viel vorgenommen und ist damit für ein paar Tage das Schachzentrum Österreichs.
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Der Neue ist da. Falko Bindrich ist um 14.00 Uhr nach drei Flügen Dresden - München - Wien - Klagenfurt als letzter der sechs Spieler eingetroffen. Erste Erleichterung ist zu spüren, bei Coach und Spielern. Na ja, die Sorgen waren umsonst, wir hatten ja heute perfektes Flugwetter und gestreikt wird (gelegentlich) ja nur in Frankfurt. Gegner Fürstenfeld kommt in etwa wie erwartet. Der Wettkampf scheint von Haus aus ziemlich ausgeglichen zu sein und daran hat sich auch 1,5 Stunden nach Spielbeginn nichts geändert. Lt. Engine ist alles noch sicher in der Remisbreite. In den vielen Auseinandersetzungen mit Fürstenfeld ging es bisher meist sehr blutig zu und her. Mal sehen sehen was heute aus diesem Wettkampf noch wird.
Die Frauen sind ebenfalls in ihre Premierensaison gestartet. Entgegen den Ankündigungen ist IM Eva Moser doch in St. Veit erschienen. Allerdings ist sie in Runde 1 zum Zuschauen verdammt, Gegner Michaela Kessler liegt mit Fieber im Bett und konnte die Reise nach St. Veit nicht antreten. Annika Fröwis versucht als Ein-Frau für das Team Vorarlberg zu retten was zu retten ist. Für Morgen ist eine neue Spielerin angekündigt.
Einer der bemerkenswertesten Begegnungen seit wir in der Bundesliga sind ist zu Ende. Hohenems gewinnt das Duell gegen Fürstenfeld 5:1. Für Fürstenfeld lief heute schief, was nur schief laufen konnte. Siegfried Posch, Coach der Fürstenfelder und mit mit der Übertragung betraut wurde zunächst Opfer der Technik. Die Live- Übertragung hatte von Beginn weg Probleme und kam mehr und mehr zum erliegen. Unsere Fans im Klubheim konnten so leider nicht den unglaublichen Kantersieg gegen die Steier miterleben. Obwohl leichter Aussenseiter (Mannschaftschnitt 2486 : 2453 zu Gunsten des Gegners) kippte eine Partie nach der anderen auf unsere Seite. Den Anfang machte Milan Novkovic gegen Florian Pötz. Ein unmotiviertes Turmmavöver nach h3 wurde dem jungen Steirer, dem zusammen mit Georg Fröwis kurz vor Beginn der Runde die IM-Urkunden von Präsident Jungwirth ausgehändigt wurden, zum Verhängnis. Schnell folgte das 2:0 durch GM Ed Rozentalis, der seinem jungen ungarischen Großmeister diesmal noch recht deutlich die Grenzen aufzeigen konnte. Es kam für die Südoststeirer aber noch schlimmer. In einer wiederum excellent gespielten Partie von Marco Baldauf läutere ein Damenschach auf h7 das Ende des schwarzen Monarchen ein. Zufrieden und mit Bezug an die unglückliche Niederlage zuletzt in Wien resümierte Marco: "diesmal habe ich es durchgezogen" 3 : 0. Übrig blieben eine vermutlich schwierige Stellung von Valery Atlas und zwei remisverdächtigte Stellungen von Falko Bindrich und Georg Fröwis. Falko forcierte das Remis und stellte damit endgültig den Mannschaftssieg sicher. Bald darauf stellte auch Georg Fröwis mit einem Mehrbauer die Gewinnversuche gegen IM Andreas Schenk ein. Und wenn es läuft dann läuft es: schon länger war zu sehen, dass GM Pinter gegen Valery Atlas kein richtiges Mittel fand, den Mehrbauer zu verwerten. Plötzlich wird klar, dass auch diese Partie kippt. Die weißen Schwächen am Königsflügel werden von Valery gnadenlos zu einer überfallsartigen Attacke ausgenutzt, dem kein Kraut mehr gewachsen ist. Die Stimmung beim Abendessen ist entsprechend ausgelassen.
Runde 5: Hohenems - Wulkaprodersdorf lautet die Begegnung heute, ähhmmmm oder doch Hohenems - Schachfreunde Berlin ?? Ganz falsch ist der Eindruck sicher nicht, denn noch letzten Sonntag kreutzten 5 Spieler unserer burgenländischen Schachfreunde (Antoniewski, Polzin, Schneider, Thiede und Abel) in der 1. deutschen Bundesliga die Klingen mit Hockenheim (die Begegnung endete 4:4). Komplettiert wird das Wulkaprodersdorfer Sextett mit Anna-Christina Kopinits, der Nr. 2 des österreichischen Frauenschachs.
Erste Bilanz nach einer Stunde Spieldauer: die Übertragung funktioniert (nicht zu laut sagen und dreimal auf Holz klopfen). Hohenems spielt in der selben Aufstellung wie gestern (never change a winning team - na ja wäre nicht einfach gewesen es auszuwechseln) Ed Rozentalis am Spitzenbrett spielt heute mit weiß, ebenso wie Valery Atlas und Milan Novkovic. Interessant, dass sowohl Ed als auch Valery eine ganz ähnliche Varainte in der Caro-Kann Verteidigung aufs Brett bekamen. Der Ball wird aber nicht nur auf diesen beiden Brettern bisher sehr flach gehalten. Die Engine zeigt auf keinem der Bretter bisher einen nennenswerten Ausschlag. So ein bisschen erinnert der Wettkampf an gestern. In der dritten Stunde wurden dann die Glacéhandschuhe abgelegt. Wir dürfen gespannt sein, wie es heute läuft.
Und wie es weiter lief! Zunächst brachte Anna-Christina Kopinits ein inkorrektes Figurenopfer. Marco Baldauf nahm das Geschenk dankend an und stellte auf 1:0. Dann mussten wir den zwischenzeitlichen Ausgleich hinnehmen, nachdem Georg Fröwis nach zunächst guter Verteidigungsleistung doch ins Hintertreffen geriet und seine Schwächen einfach zu viele wurden. Es dauerte aber nicht lange da sorgten Falko Bindrich und Milan Novkovic mit einem Doppelschlag für die Vorentscheidung. Falkos Partie bewegte sich sehr lange im Rahmen der Vorbereitung. In einem taktischen Schlagabtausch behielt er einen Mehrbauern und verwertete sicher. Milan übte ebenfalls die meiste Zeit über recht spürbaren Druck auf seinen Gegner aus. Aus dem Spiel gegen den Isolani wurde plötzlich ein unwiderstehlicher Königsangriff. Die Partie endete mit einem sehr publikumswirksamen Genußzug (De6 - der schwarze Bauer auf f7 durfte wegen Doppelturmmatt nicht nehmen). Valery Atlas und Ed Rozentalis waren zu diesem Zeitpunkt noch am spielen und hatten vollwertige Chancen. Ein Remis hätte zum Matchsieg genügt. Schlussendlich erreichten beide die Punkteteilung. Valery nach abenteuerlichen Komplikationen, wo kurz auch einmal ein Gewinnzug vorhanden war. Am Schluss entsteht ein Damenendspiel mit Mehrbauer für den Gegner, doch es gibt ein forciertes ewiges Schach. Die Stellung auf Brett 1 blieb trotz Mehrqualität unklar und so zog es Ed vor, nachdem die Entscheidung gefallen war, in die Punkteteilung einzuwilligen.
Der zweite Mannschaftssieg in St. Veit bedeutete für das Hohenemser Team gleichzeitig den Vorstoß auf den zweiten Tabellenrang. Dies war deshalb möglich, da Baden seinen Wettkampf gegen Fürstenfeld sensationell mit 2,5 : 3,5 verloren hat. Der eigentliche Sieger der Runde war aber Jenbach. Der Meister fertigte den Tiroler Nachbarn Kuftstein/Wörgl mit der Höchstrafe ab (6:0) und bekam gleichzeitig von Fürstenfeld und Hohenems Schützenhilfe. So gelang in Runde 5 der Sprung vom dritten auf den ersten Tabellenrang von dem die Tiroler nur noch schwer zu verdrängen sein dürften.


Es wird Zeit einen Blick zur Damenbundesliga zu werfen, besonders auf die drei Vorarlbergerinnen Helene Mira (Bild rechts), Annika Fröwis (Bild Mitte) und Julia Novkovic (Bild links).
Annika hat beide Partien gewonnen und liegt mit Team Vorarlberg nach zwei Runden auf Platz drei. Für die krankheitshalber ausgefallene Michaela Kessler ist die Oberösterreicherin Laura Nagy nachgerückt. Julia Novkovic pausierte heute, ihr Team Pamhagen liegt ex aequo auf Platz 1, für Julia steht das Remis aus Runde 1 zu Buche. Helene Mira mit Partnerin Anna-Lena Schnegg gewann die zweite Partie, ihr Team liegt auf Rang 4.
Heute machten bald Gerüchte die Runde, dass die Übertragung der Herrenbundesliga heute nur deshalb funktionierte, weil die Veranstalter kurzerhand die Übertragung der Damenbundesliga abgedreht haben. Diese Neuerung (zwei Mannschaftsturniere gleichzeitig) verkraftete angeblich der Computer nicht. Es bleibt zu hoffen, dass im laufe der Veranstaltung dieses Problem zufriedenstellend gelöst werden kann, denn das war heute bei aller Begeisterung über die wieder zufriedenstellend arbeitende Übertragung ein ordentlicher Vermutstropfen.
Runde 6: Maria Saal - Hohenems, der Respekt vor einander dürfte groß sein. Der Schreiber dieser Zeilen outet sich hiermit als Fan der Kärntner, nicht nur weil mit Markus Ragger die Nummer 1 Österreichs auf dem Spitzenbrett spielt, sondern weil das Team um Dr. Sommer den Verein nebst dem Spitzenschach auch ganz klar auf Nachwuchsförderung ausgerichtet hat. Man mag einwenden, dass mit Mario Schachinger und Robert Kreisl zwei junge Steier und damit keine Eigenbauspieler für die Kärntner zum Einsatz kommen. Doch ist es eben oft so, dass die besten Talente nicht in Bundesligaklubs heranreifen und sie zwangsläufig den Verein wechseln müssen, um in die Eliteliga zu kommen. Mit Georg Halwachs befindet sich zudem noch ein echter Eigenbauspieler in den Reihen der Kärntner. Vor unseren Begegnungen war in den letzten Jahren eigentlich immer Maria Saal in einer bequemen Situation und wir unter Druck. Diesmal ist es umgekehrt. Einige scheinbar sichere Punkte wurden schon liegen gelassen (so gab es am Donnerstag gegen Salzburg eine bittere 2:4 Niederlage) und nach 5 Runden liegt Maria Saal noch auf einem Abstiegsplatz. All das muss aber schnell relativiert werden, denn vom ELO-Schnitt her gesehen müsste es heute ein 3:3 Unentschieden geben. Effektiv hat Maria Saal mit 2463 : 2453 die Nase sogar knapp vorne. Aber weder Prof. ELO, noch ein bisheriger Lauf oder Antilauf, einzig die heutige Verfassung der Spieler und das Geschehen auf den Brettern wird den Tag entscheiden. Nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit spielt sich noch nichts wirklich aufregendes ab. Markus Ragger versucht sein Glück in einem Endspiel mit einem kleinen Plus, Falko Bindrich dürfte sich noch in einer Buchvariante befinden und spielt mit dem Isolani. Der Igel von Valery Atlas scheint seinem Gegner mehr Kopfzerbrechen zu bereiten, jedenfalls weist die Uhr unseres Kollegen bereits einen deutlichen Zeitvorsprung aus. Ebenfalls sehr vorsichtig gehen Georg Fröwis und Robert Kreisl zu Werke. Die beiden kennen sich sehr gut, trainieren teilweise die selben Abspiele. Auch Georg Halwachs und Milan Novkovic befinden sich bereits im Endspiel mit ungefähr gleichen Aussichten. Noch das gesamte Material auf Brett haben hingegen Marco Baldauf und Mario Schachinger. Mein Gefühl sagt mir im Moment, dass wohl der Partie Marko Tratar - Valery Atlas besondere Bedeutung zukommen wird. Bild: links Markus Ragger (Maria Saal) rechts Eduardas Rozentalis (Hohenems)
Der Lauf ist zu Ende gegangen. Wir sind wieder auf dem Boden der Realität. Meine Ahnung war nicht ganz falsch. Die Partie Tratar -Atlas hatte besondere Bedeutung, doch konnte der Igel heute keine Stacheln zeigen, Weiß erhöhte den Druck Schritt für Schritt, auch ein mutiges Qualitätsopfer brachte keine Wende. Beim Sande von 2:3 war Valery zur Aufgabe gezwungen, nachdem plötzlich zwei weiße Damen auf dem Brett erschienen. Entscheidend war eigentlich die Partie Falko Bindrich - Dusko Pavasovic. Pavasovic schien auf einen klaren Sieg zuzusteuern (die Engine bewertete bereits mit +6) da kippte die Partie in beidseitiger Zeitnot nochmals. zwischendurch war Pavasovic auf 2 und einmal sogar auf 1 Sekunde Bedenkzeit. Falko kam ins Spiel zurück und hatte sogar einen Bauern mehr, als er auf die Zeit vergaß und seinerseits im 39. Zug die Zeit überschritt. Die anderen vier Partien endeten alle remis. Ed Rozentalis hatte sich intensiv auf die Partie vorbereitet und das was er erwartete kam auch aufs Brett. Markus Ragger erreichte nie mehr als etwas unangenehmen Druck und musste schließlich in einem völlig ausgeglichenen Turmendspiel remis akzeptieren. Auf den Brettern 4 bis 6 wurde die Remisbreite nie auch nur ansatzweise überschritten, Georg, Milan und Marco teilten die Punkte. Wir sind mit der Niederlage einen Platz zurück gefallen, morgen steht das Match mit dem Tabellennachbarn Pöchlarn auf dem Programm. Kufstein/Wörgl hat heute die zweite 0:6 Abfuhr in Reihe erhalten. Die Bundesliga kann ganz schön brutal sein.
Runde 7: Pöchlarn/Mauerbach ist endgültig in der Bundesliga angekommen. Letztes Jahr noch um Haaresbreite dem Abstieg entronnen, sammeln die Männer um Coach Robert Gattermayer Punkt um Punkt. Hier in St. Veit geigen Fauland und Co. ganz groß auf, haben die ersten drei Matches allesamt gewonnen. Überraschungsmann Ufuk Tuncer (bisher 4 aus 6) pausiert heute, dafür bekommt Staatsmeister Georg Fröwis mit dem Ex-Hohenems-Spieler Vladimir Kostic seinen ersten Großmeister in dieser Saison. Milan Novkovic (Bild) bekommt es daher nicht wie erwartet mit seinem früheren Landsmann zu tun, sondern mit Ernst Weinzettl. Bisher besticht Milan mit fehlerlosem Spiel und 2,5 Punkte aus 3 Partien. Milan nimmt so wie Georg Fröwis an den in zwei Wochen beginnenden Einzel-Europameisterschaften in Plovdiv/Bulgarien teil und scheint schon hier in St. Veit bis unter die Haarspitzen motiviert. Das Starterfeld in Bulgarien kann sich sehen lassen: nicht weniger als 177 Großmeister kämpfen und Geld, Titel und Ehren.
Vorerst werden aber in St. Veit noch ein wenig kleinere Brötchen gebacken. Für Hohenems geht es in dem Match heute um einiges. Gibt es einen weiteren Zweier, dann kann der dritte Platz abgesichert werden mit entsprechend positiven Prognosen für die Schlussrunden in Jenbach vom 19. bis 22. April. Bei einer Niederlage hingegen rutschen wir ins Mittelfeld ab. Nach einer Stunde hat Milan ein kleines Plus, alle anderen Partien sind tief im Ausgleich (der Autor beruft sich bei seinen Stellungsbewertungen auf die mitlaufende Engine). Entscheiden wird heute wohl, wer nach den bisherigen, anstrengenden drei Runden heute in der dritten und vierten Stunde mehr Energiereserven zur Verfügung hat.
In der Damenbundesliga läuft gerade das Vorarlbergerinnen-Duell Annika Fröwis - Julia Novkovic.
Hohenems ist auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Es war ein harter Arbeitssieg, der am Ende auch noch hoch ausgefallen ist. Die Energiereserven waren offensichtlich da. Fünf Partien gingen in die vierte Stunde, zwei dauerten noch länger. Einzig Georg Fröwis beendete die Partie relativ früh. Er nahm in ausgeglichener Stellung das Remisangebot von GM Kostic an. Den ersten Sieg in dem Match konnte Ed Rozentalis verbuchen. Bis ins Mittelspiel konnte Alexander Fauland sehr gut mithalten, doch in den taktischen Verwicklungen verlor er dann den Faden. Den zweiten Punkt holte Milan Novkovic. Zunächst erreichte Ernst Weinzettl Ausgleich, das Turmendspiel behandelte er dann aber ungenau und geriet in eine Zugzwangstellung. Auch Marco Baldauf stand in einem Turmendspiel mit Mehrbauer zwar besser, die Entscheidung fiel aber erst kurz vor dem 40. Zug durch einen falschen weißen Königszug. Damit war das Match bereits gewonnen. Die beiden verbliebenen Partien standen zwar schlechter aber schienen unter Umständen haltbar. Drunter und drüber ging es in der Partie Valery Atlas - Hagen Pötsch. Über weite Strecken hatte Schwarz Vorteil bzw. stand auch längere Zeit auf Gewinn. Dann hatte plötzlich Weiß einen Gewinnzug der übersehen wurde. Am Ende gab es erstaunlicherweise ein Remis aus einem Bauernendspiel heraus, das zu einem Damenendspiel mutierte. Falko Bindrich stand ebenfalls lange Zeit mit einer Minusqualität da, bei drei gegen drei Bauern am Köngsflügel. Falko schaffte es schließlich in eine theoretische Remisstellung und konnte diese im 105. Zug auch sichern.
Die Bilanz in St. Veit fällt mit 6 von 8 möglichen Mannschaftspunkten bei einem Brettpunktescore von +7 überaus positiv aus. Nach 7 von 11 Runden liegt Hohenems hinter den beiden Großen auf Rang 3. Solche Höhenluft hatten wir zuletzt im Jahre 2008 geschnuppert. Bei den Schlussrunden in Jenbach hat Hohenems noch gegen den Letzten und Zweitletzten sowie den Ersten und Zweiten anzutreten.
