Das Bundesligafinale in St. Veit brachte die erwartete Medaille für den SK Hohenems. Die leisen Hoffnungen auf Silber erfüllten sich zwar nicht, dazu wäre ein Mannschaftssieg gegen Maria Saal am Donnerstag nötig gewesen. Bronze war jedoch nie in Gefahr, da auf die Niederlage gegen die Kärntner zwei hohe Siege gegen Pamhagen und Grieskirchen/Schallerbach folgten. Meister wurde der SK Jenbach mit dem Mannschaftpunktemaximum (22 Matchpunkte aus 11 Begegnungen). Silber gewann Maria Saal mit Österreichs Aushängeschild GM Markus Ragger am Spitzenbrett. Hohenems holte zum vierten Mal in der langen Bundesligazugehörigkeit (23 Saisonen) den dritten Rang, welcher gleichzeitig die Qualifikation zum European Club Cup bedeutet. Mit Respektabstand folgt Vorjahresmeister Feffernitz auf Rang 4. Mit Götzis auf Rang 9 bleibt der Bundesliga ein zweiter Verein aus Vorarlberg erhalten.
Ein Highlight der Saison war die IM-Norm für Fabian Bänziger. Der in Pfäffikon am Zürichsee lebende noch 15-jährige Schweizer machte mit einem Remis in Runde 9 gegen IM Robert Kreisl seine Norm mit 6,5 Punkten aus 9 Partien perfekt. Es ist seine zweite Norm, mehr als 2400 ELO-Punkte standen ebenfalls schon zu Buche, die Erringung des IM-Titels ist also nur mehr eine Frage der Zeit.
Auf das gesamte Team war in der abgelaufenen Meisterschaft Verlass. Es gab keinen Schwachpunkt. Nebst Fabian Bänziger spielten besonders die drei Großmeister Falko Bindrich, Saša Martinović und Ed Rozentalis über Erwartung gut.