Auch in Hohenems sind in den vergangenen Monaten Menschen, Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Irak und anderen Ländern angekommen. Wie überall gab es auch in Hohenems eine Welle der Hilfsberietschaft aber auch Skepsis und Ängste. Am vergangenen Donnerstag lud die Stadt Hohenems daher zum Flüchtlingsmempfang in den Pfarrsaal St. Karl. Aufeinander zugehen hieß das Motto und auch einfach einmal gemeinsam feiern, essen, Musik hören, tanzen. Drei Hohenemser Sportvereine, der VfB, der Badmintonclub und der Schachklub Hohenems waren mit Infoständen present. Großes Interesse herrschte an unserem Tisch, kaum waren die Schachbretter ausgepackt, wurden auch schon die ersten Partien gespielt. Ein junger Mann aus der Mongolei, Gantulga, setzte sich, und packte seine bereits erworbenen Deutschkenntnisse aus: "spielen wir?" Gesagt getan und Guntulga brachte mich richtig ins Schwitzen. Auch Emilian wurde immer wieder zu einer Partie aufgefordert. Das im Nahen Osten sehr populäre Backgammon wurde ebenfalls an unserem Tisch gespielt. Der Schachklub besitzt ja so einen Spielkoffer. Endlich gab es die Gelegenheit ihn zu benutzen.

Köstlichkeiten aus Vorarlberg und dem Morgenland, Livemusik und gute Gespräche mit den Flüchtlingen (in Englisch ging das teilweise sehr gut), den Helfer/innen, Bürgermeister Richard Amann und weiterer  Hohenemser Politprominenz, Pfarrer Thomas Heilbrun, Museumsdirektor Hanno Löwy und vielen mehr machten den Abend zu einem Erlebnis. Apropos jüdisches Museum: da bahnt sich eine Schach-Veranstaltung an für nächstes Jahr. Das Jüdische Museum Hohenems feiert das 25-jährige Bestehen, der SK Hohenems sein 90-jähriges. Foto: Mag. Stephan Hofer

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