Wieder sind gleich nach Schulschluss viele Vorarlberger ins Burgenländische Schachmekka nach Oberwart zur bereits 33. Auflage des Open-Klassikers aufgebrochen. Mit dabei vom SK Hohenems wie schon letztes Jahr Maria Nussbaumer (Bild) und ihre fünf schachbegeisterten Spösslinge sowie Jus-Student Georg Fröwis. Leon, Laslo und Vincent wagten sich in die schwierige A-Gruppe, Patrick, Alexa und Maria selbst spielten in der mit 2000 ELO-Punkten begrenzten B-Gruppe. Georg testete erstmals in einem großen Open, wie es sich denn anfühlt als FIDE-Meister zu spielen.
Andere bekannte Vorarlberger Gesichter, die in Oberwart gesichtet wurden: Benedikt Klocker, Julia Novkovic, Markus Natter, Fabian Matt, Sigi Härtl, Alex Langwieser, Christian Rüscher, Philipp Scheffknecht, Günter Frick, Peter Notegger, Felix Bahl, Enno Proyer, Günter Berchtold in der A-Gruppe sowie Samuel Klocker, Simon Heinrici, Martha Pilsan, Gerhard Fröwis, Bernhard Guldenschuh, Hubert Graier, Julian Netzer, Klemens Scheffknecht, Phil Noteeger, Senthil Abhinav, Joshua Ladenhauf und Christian Kozissnik in der B-Gruppe. Alles in allem war die Vorarlberg Armada 32 Personen stark! Was hat Oberwart, das andere nicht haben?
Von unseren Nussis lief es Laslo am besten, der in 9 schweren Runden sehr gute 3,5 Punkte (1 Sieg und 5 Remis) erobern konnte. Dies bedeutet bei Startrang 114 den 95. Platz mit einer ELO-Performance von 1928 und immerhin 26 gewonnen ELO-Punkten.
Vincent und Leon landeten auf den Plätzen 104 und 105 mit je 3 aus 9. Während Leon mit dem Turnier nicht zufrieden sein konnte und auch ELO-mäßig ein wenig "gerupft" wurde war Vincents Bilanz trotz zweier Niederlagen in den Runden 8 und 9 positiv (+16 ELO Punkte)
Patrick hat sich in der B-Gruppe solide 50 % erspielt und findet sich damit in illustrer Gesellschaft mit anderen hoffnungsvollen österreichischen Nachwuchsspielern wider. Auf 3 Punkte kam Alexa, die den am Brett erspielten Punkt gegen die Mama erzielte. Maria ansonsten als betreuende Schachmama mehr als ausgelastet spielte in Oberwart wieder selbst mit und es hinderte sie nur ein Klappenfall nach 4 (!) Stunden Spielzeit, ebenfalls auf 3 Punkte zu kommen.
Georg Fröwis spielte gegen die titellose Konkurrenz beinahe ohne Fehl und Tadel (5,5 aus 6) doch gegen die Titelträger GM Zelcic, IM Freitag und IM Nemeth war nichts zu holen. In der Partie gegen IM Freitag passierte allerdings ein Bauerneinsteller in aussichtsreicher Stellung. So stand am Ende nach 9 langen Runden ein neutrales Ergebnis (+1 ELO Punkt) und Rang 27 zu Buche, womit er immerhin noch klar bestplatzierter Vorarlberger wurde. Bester Österreicher wurde das unverwüstliche Urgestein IM Georg Danner mit 6,5/9 auf Rang 7. Turniersieger wurde der für den SK Fürstenfeld spielende Ungar GM Imre Hera vor Robert Zelcic (CRO) und Gabor Kovacs (HUN).