Drei Monate nach seinem denkwürdigen Sieg in der Pulvermühle traf Valery Atlas im Rahmen der Schweizer Nationalliga A wieder auf Viktor den Schrecklichen. Valery spielte wieder mit den schwarzen Steinen und abermals blieb Kortschnoi der volle Erfolg versagt. Immerhin gab es heute eine Punkteteilung, Luzern behielt gegen das favorisierte Zürich mit 5:3 die Oberhand. Das Team von Valery liegt nach 4 Runden mit dem Punktemaximum in Führung.
Auch die weiteren Hohenemser, die heute im Einsatz waren spielten in guter Form.
Weiterlesen: SMM Runde 4: Valery Atlas trotzt Viktor Kortschnoi ein Remis ab !
GM Michael Bezold (links im Bild) hier bei seiner Partie gegen GM Michael Prusikin anlässlich der 3. Fränkischen Grossmeistertage 2006 kommt nach Hohenems. Er gibt einen Rückblick auf das zweitstärkste geschlossene Turnier Deutschlands in diesem Jahr. Interessierte aus der Region sind bei freiem Eintritt herzlich willkommen.
Trainingsabend mit GM Michael Bezold am Freitag, 2. Juni 2006, 19.30 Uhr Klubheim des SK Hohenems, Stadion Herrenried (Tribüne Osteingang)
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Die Partie zwischen Guntram Gärtner und Armin Kranz war heute ein einziger Horrortrip für Guntram, aber auch seine Fans, die das Drama live miterlebten. Guntram war in dieser Stellung am Zug und jeder erwartete das augenscheinliche 55. Lc6 womit er seinen Vorteil hätte behaupten können. Zum Entsetzen der Zuseher stellte er aber mit 55. c4 praktisch einzügig die Partie ein. Nach 55. Lc4: 56. Dc4: (es gibt nicht besseres) holt sich die schwarze Dame mit 56. Da5+ den weissen Turm ab. Anstatt den nun leichten Sieg sicherzustellen überschritt Schwarz jedoch im 77. Zug in haushoch gewonnener Stellung die Bedenkzeit.
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Mit einer ganz starken Leistung beendet der SK Hohenems die Meisterschaft der 1. Bundesliga. Gegen Titelverteidiger Ansfelden gelingt zum Abschluß ein schöner 3,5 : 2,5 Sieg. Matchwinner war Milan Novkovic, der in seiner Partie gegen Christian Weiss sein strategisches Können und seine Endspieltechnik in die Waagschale werfen konnte. Nach 27 Zügen entstand diese für Milan überaus vorteilhafte Endspielstellung. Der weisse Läufer ist seinem Gegenüber, dem schwarzen Springer klar überlegen, zudem wird weiss in wenigen Zügen mit seinem Turm die b-Linie besetzen. Tatsächlich war der Rest der Partie ein Spiel auf ein Tor, Milans Gegner gab im 45. Zug die Partie auf.
In den entscheidenden Momenten des Matches gegen den burgenländischen Aufsteiger Wulkaprodersdorf hat Schachgöttin Caissa heute weggeschaut. Die Wende in einem bis dahin ziemlich ausgeglichen verlaufenen Wettkampf leitete diese Stellung in der Partie Baramidze gegen Polzin ein. Der Nachziehende bekam mit 37. ... Tg3 gefährliches Gegenspiel und es wäre nun hoch an der Zeit gewesen mit 38. Sc6 mit der Idee 38. ... Tf3:+ 39. Kc4 Th3: 40. Ta8+ Kd7 41. Ta7+ durch Zugwiederholung die Notbremse zu ziehen. Der Springer ist wegen b5 matt tabu. Statt dessen überzog David mit 38. b5 die Stellung und verlor.
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