ImageVon Freitag, 17. bis Sonntag 19. März werden im Pfarrsaal Hohenems-Markt die Schlussrunden zur 2. Bundesliga West gespielt. Der Spielsaal liegt mitten im Stadtzentrum, keine 2 Minuten vom historischen Renaissance Palast aus dem 16. Jahrhundert mit seiner Palast Gastronomie entfernt.

 

Im Mittelpunkt des Interesses steht zweifellos der Kampf um den Aufstieg in die 1. Bundesliga zwischen Zillertal und Absam/ISK. Beide Klubs verfügen schon über Oberhauserfahrung und beide werden wohl alles daran setzen, die Westliga für längere Zeit hinter sich zu lassen. Absam/ISK dürfte das etwas leichtere Restprogramm haben und ist somit zu favorisieren. Außerdem hat die Spielgemeinschaft mit GM Thomas Luther den neuen deutschen Meister sowie zwei weitere starke Großmeister in ihren Reihen. Hier müßte Zillertal zwar nicht zurückstehen, denn Teamchef Werner Csrnko wäre durchaus in der Lage mit Drazen Sermek, Zigurds Lanka und Jens-Uwe Maiwald ebenfalls drei GM's auf den Brettern 1-3 in den Kampf zu schicken. Aber auch wenn Sermek fehlen sollte, er spielte noch keine Partie in dieser Saison, mit David Gross steht in jedem Fall ein starker IM als Dritter im Bunde zur Verfügung. Auf den Brettern 4-6 waren die Absamer bisher etwas erfoglreicher und das Abschneiden hier könnte letztlich den Ausschlag geben.

Der Kampf gegen den Abstieg verspricht ebenfalls noch große Spannung. Während für Bregenz, ASK Salzburg und Lochau der Zug bereits abgefahren ist, kommen für den 4. Absteiger, den es mit hoher Wahrscheinlichkeit geben wird noch Mozart und Wüstenrot Salzburg, der SK Lustenau und ATSV Ranshofen in Frage. Die Lustenauer haben sich in der Landesliga mit dem Titelgewinn die direkte Rückkehr für den Fall des Abstiegs bereits gesichert, mit den Lustenauern mitzittern werden daher die Dornbirner, denn sie können nur dann in die 2. BL-West aufsteigen, wenn bei Lustenau nicht der ?Versicherungsfall" eintritt.

Die Heimmannschaft spielt ohnehin quasi außer Konkurrenz mit, ein Aufstieg in die Bundesliga sehen die Statuten von vorne herein nicht vor. Insofern sind die 5,5 Punkte von Milan Novkovic, die der ÖSB in der offiziellen Tabelle glaubt den Hohenemsern vorenthalten zu müssen ohne große Bedeutung. Selbstverständlich wird der Heimverein bis zum Saisonende seine ?Hohenems-Tabelle" weiterführen. Laut dieser Tabelle steht Hohenems mit 2,5 Punkten Vorsprung an der Spitze und wird versuchen, den Vorsprung ins Ziel zu retten. Von entscheidender Bedeutung wird in diesem Zusammenhang das direkte Aufeinandertreffen mit Absam/ISK am Freitag sein.

Schiedsrichter wird in Hohenems kein geringerer als der Bundesturnierdirektor des Deutschen Schachbundes IS Ralph Alt aus München sein. Der Einsatz von Schiedsrichtern aus dem benachbarten Ausland ist bei anderen Sportarten keine Seltenheit, nun versucht es auch die Westliga einmal damit.

Der SK Hohenems wünscht allen Teilnehmern eine gute Anreise und einen angenehmen Aufenthalt in der Nibelungenstadt.