Benjamins WM Teilnahme wird unterstützt von 

 

 

Endlich geht's für Benjamin und seinen Papa Stefan Kienböck los. Am Samstag fliegen die beiden nach Griechenland zur Jugendschach-WM. Für Benjamin ist das nach der U8 Europameisterschaft 2014 (Bild) das zweite ganz große Schachturnier seiner noch jungen Schachlaufbahn. Benjamin ist gerade 9 Jahre alt geworden und spielt bei diesen Weltmeisterschaften in der Kategorie OU10. Open Under 10 bedeutet, dass diese Kategorie offen ist für alle Kinder der Jahrgänge 2005 und 2006. Die OU10 ist zahlenmäßig mit 186 Spielern aus 68 verschiedenen Nationen besonders stark besetzt, Benjamin ist auf Grund seiner FIDE ELO Wertung von 1516 Punkten auf Startrang 98 gereiht, knapp in der unteren Hälfte des Teilnehmerfeldes. Das bedeutet, das Benjamin in der ersten Runde am Sonntag 14.00 Uhr MESZ gegen einen der stärksten Spieler des Feldes ( wenn sich nichts mehr am Teilnehermfeld ändert wäre das die Nummer 5, ein Spieler mit ca. 2100 ELO Punkten). Gespielt werden in Porto Carras 11 Runden, die letzte am 5. November, der 30. Oktober ist ein spielfreier Tag. Achtung: eine gewisse Anzahl Bretter werden jeden Tag live übertragen. In der ersten Runde, diesen Sonntag ab 14.00 Uhr MESZ ist die Chance da, dass Benjamins Partie live zu sehen sein wird.

Es ist dies eine Weltmeisterschaft der Superlative. Mehr als 1600 Spieler/innen treten in 12 verschiedenen Klassen (jeweils Open U8/U10/U12/U14/U16/U18 und Girls U8/U10/U12/U14/U16/U18) gegeneinander an und ermitteln in 11 kräfteraubenden Runden die besten Nachwuchsspieler der Welt. Einige wenige Superstars wie der erst 16-jährige Chinese Wei Yi kommen allerdings nicht nach Griechenland. Wei Yi spielt mit seinen 2734 ELO-Punkten bereits in der allgemeinen Weltklasse und nimmt bereits Rang 24 in der aktuellen Weltrangliste ein. Von aktuell 158 FIDE Mitgliesdverbänden sind 91 bei dieses WM vertreten. Viele Entwicklungsländer vor allem afrikanische fehlen, denn die Teilnahme ist auch eine Kostenfrage an der die armen Nationen meist scheitern. Selbstverständlich sind alle großen Schachnationen mit teilweise großen Delegationen vertreten: die USA führen zahlenmäßig mit 129 Teilnehmern das Feld an vor Veranstalter Griechenland (77) und Medailenfavorit Nr.1 Russland mit 73 Teilnehmern. Die USA sind nicht nur zahlenmäßig stark, sondern spielen in verschiedenen Klassen auch um die Medaillen mit. Starke Nationen sind weiters: China, Indien, Türkei, Iran sowie einige europäische Länder. Österreich ist bis auf Mädchen U8 in allen Klassen mit insgesamt 22 Spieler/innen verteten. Mit Luca Kessler (SK Götzis, Klasse U18, Startnummer 25 bei 116 Spielern) ist ein zweiter Vorarlberger mit von der Partie. Chefbetreuer ist IM Siegfried Baumegger.

Wir werden in diesem WM-Blog regelmäßig von der WM berichten, mit Bildern, Geschichten und natürlich Benjamins Partien. In Batumi bei der EM 2014 konnte sich Benjamin mit 5 Punkten aus 9 Partien sehr gut in Szene setzen. In der U10 ist es natürlich ungleich schwerer und Benjamin gehört zu den jüngsten. Benjamin hat aber die letzten Wochen und Monate mit seinen Trainern Julia Novkovic und Guntram Gärtner hart gearbeitet, ist gut vorbereitet und hat sich seit der EM spürbar verbessert. Ein Platz unter den ersten 100 Spielern wäre ein schöner Erfolg. Die Schachfans aus Hohenems wünschen viel Erfolg!

Resultate auf chess-results.com 

Veranstalterseite mit LIVE-Link

 

Tag 1, Reisetag, Samstag, 24. Oktober


Der Flug verlief ohne Zwischenfälle. Zürich - Athen - Thessaloniki, dann 2 Stunden mit dem Bus zum Hotel. Das Essen ist sehr gut. Wir hatten soeben das erste Teamtreffen. In Benjamins  Spielsaal dürfen nur die offizellen hineinen, nicht einmal Bundestrainer Siegfried Baumegger. Der Großteil der Spieler spielt in der Olympiahalle. Wir sind im Hotel Sithinia untergebracht. Benjamin (OU10) spielt im Nebenhotel Meliton.
Er hat gerade seine erste Vorbereitung. Auslosung steht: er spielt gegen die Nr 5 des Turniers, Daniel Dardha (ELO 2106 - Jahrgang 2005) aus Belgien. Bild: Benjamin auf dem Flug von Zürich nach Athen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 2, Runde 1, Sonntag, 25. Oktober - Sponsor der Runde

Benjamin Kienböck (AUT, 1516) - Daniel Darha (BEL, 2106) 0 : 1

die Partie ist online zum Nachspielen: http://www.wycc2015.org/live-games/open-10/

 

 

 

Benjamin spielt die Eröffnung (Sizilianisch) gut und hat gegen den deutlich stärkeren Gegner lange sogar einen kleinen Vorteil. er steht bis zum 21. Zug noch ausgeglichen. Kurz danach passiert aber ein taktischer Fehler, der die Partie kostet. Selbstverständlich wird auf diesem Niveau ein grobes Versehen sofort bestraft. Der Partieausgang ist kein Beinbruch, auch ein Remis wäre in dieser Partie eine ausgewachsene Sensation gewesen. In Runde 2 bekommt es Benjamin mit einem leichteren Gegner zu tun. Klar ist aber: bei einer Weltmeisterschaft gibt es überhaupt keine leichten Gegner.

 

Tag 3, Runde 2, Montag, 26. Oktober - Sponsor der Runde 

Alexander Gorlakov (RUS, 1266) - Benjamin Kienböck (AUT, 1516)  remis

1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lc4 Sc6 4. Sg5 d5 (das Zweispringerspiel, klassisch) 5. ed5: Sa5 6. Lb5+ c6               7. dc6: bc6: 8. Df3 Lb7 9. Ld3 Le7 10. 0-0 h6 11. Se4 0-0 12. Sbc3 Se4: 13. Le4: Dd7 14. Lf5 Dc7 15. d3    Lg5 16. Lg5: hg5: 17. Dh3 g6 18. Se4

 

Die Schlusstellung ist ganz klar besser für Weiß. Der junge russische Gegner hat aber die bevorstehenden Verwicklungen nicht überblicken können und angesichts des ELO-Plus von Benjamin vorsichtshalber remis geboten. Benjamin hat gespürt, dass die Stellung sehr gefährlich für ihn ist und hat das Angebot angenommen.

Das erste zählbare Resultat bei dieser Weltmeisterschaft, ein Remis.

 

 

 

Tag 4, Runde 3, Dienstag, 27. Oktober - Sponsor der Runde 

Benjamin Kienböck (AUT, 1516) - Jos Winkin(LUX, 1151) 1 : 0

 

1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Sc3 Sf6 4. d4 ed4: 5. Sd4 Lb4 6. Sc6: bc6: 7. Ld3 d5 8. ed5 cd5 9. 0-0 0-0 10. Lg5 h6 11. Sd5: Dd5: 12. Lf6: gf6: 13. Lh7+ Kh7: 14. Dd5: La6 15. De4+ Kg7 16. Db4: Lf1: 17. Kf1: Tab8 18. Dc3 Tbc8 19. Td1 Tb8 20. Td7 Tfc8 21. Dg3+ Kf8 22. Dh4 Kg7 23. Dh5 Tf8 24. Tc7: Tbc8 25. Ta7: Ta8 26. Ta8: Ta8: 27. a3 Tb8 28. b4 Tc8 29. Dg4+ Kf8 30. Dc8:+ Ke7 31. b5 Kd6 32. b6 Ke5 33. b7 Kf4 34. b8D+ Kg5 35. Dg3+ Kh5 36. Dcg4#

Diesmal hat Benjamins Gegner durch einen schweren Fehler die Dame verloren. Natürlich lässt sich Benjamin dann diese Chance nicht nehmen und hat die Partie gewonnen.

Damit stehen für Benjamin 1,5 Punkte aus 3 Partien zu Buche. Damit ist er im Rahmen der Erwartungen.

Foto: Benjamin (rechts) gegen seinen Gegner Jos Winkin, mit luxemburgischer Fahne

 

 

 

 

 

 

 

Tag 5, Runde 4, Mittwoch, 28. Oktober - Sponsor der Runde 

Isik Can (TUR, 2123, Nummer 3 des Turniers!) - Benjamin Kienböck (AUT, 1516) 1 : 0

1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lb5 a6 (Spanisch) 4. La4 Sf6 5. 0-0 Le7 6. Te1 b5 7. Lb3 d6 8. c3 0-0 9. h3 Sb8 10. d4 Sbd7 11. Sbd2 Lb7 12. Lc2 Te8 13. Sf1 d5 14. ed5: ed4: 15. Sd4: Sd5: soweit folgen die beiden der Partie Pavasovic - Baramidze (SK Hohenems), ECC Kallithea 2008 (Diagrammstellung). Pavasovic zog hier 16. Sf5 und gewann die Partie später am Damenflügel ähnlich wie Benjamins Gegner in dieser Partie. Der junge Türke spielt hier etwas schwächer 16. Le3 worauf Benjamin bereits angenehmer steht. nach einigen weiteren Zügen übernimmt aber doch Weiß schrittweise das Kommando 16. ... S7f6 17. Sb3 Se3: 18. Se3: Dd1: 19. Tad1: Ld6 20. Sa5 Le4 21. Le4: Se4: 22. Sb7 h6 23. Sd6: Sd6: 24. Sd5 Te1: Te8 26. Td1 c6 Ein Fehler der zunächst einen Bauern und am Ende die Partie kostet. 26. ... Sc4 hätte hier weiterhin gute Remischancen geboten. 27. Sc7 Tc8 28. Sa6: Sc4 29. b3 Se5 30. Sc5 Ta8 31. Td2 Ta5 32. Kf1 b4 33 cb4: Tb5 34. a3 Tb8 35. Ke2 Ta8 36. Ta2 Sg6 37. g3 Se7 38. Kd3 Sd5 39. Kc4 Sb6+ 40. Kd4 Sd5 41. Sd3 Td8 42. Kc4 Sb6+ 43. Kc5 Td3: 44. Kb6: Tb3: 45. Kc6: Kf8 46. b5 Ke8 47. a4 Kd8 48. a5 Kc8 49. a6 Kb8 50. b6 Tc3+ 51. Kd7 Tb3 52. b7 Tb6 53. a7+ 1 : 0

Das war bisher Benjamins beste Leistung bei dieser WM, auch wenn die Partie verloren ging. Der Gegner gehört schließlich zu den Medaillenanwärtern und Benjamin hat lange sehr gut mitgehalten. Die Gesamtdauer der Partie betrug heute 3 Stunden und 15 Minuten.

Stefan berichtet wie so der typische Tagesablauf bei der WM in Porto Carras aussieht:

Zwischen 7 und 8 Uhr aufstehen   *   Frühstücken   *   Etwas spielen (Tischtennis, Fußball, Uno), es ist in der Früh noch etwas Frisch   *   10:45 - 11: 45 Training mit Siegi Baumegger (Benjamin gemeinsam mit Daniel Kristofferitsch) Eröffnungen anschauen   *   danach meistens nochmals Fußball International: (USA, Germany, Austria, Poland, Arabic Emirates, Romania)   *   nach dem Mittagessen nochmals mit Siegi Wiederholung vom Vormittag   *   um 15:00 Partie 2 - 3 Stunden im Schnitt bis jetzt   *   19:.00 Uhr Abendessen   *   etwa lesen   *   21:00 Schlafengehen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 6, Runde 5, Donnerstag, 29. Oktober - Sponsor der Runde

Benjamin Kienböck (AUT, 1516) - Michal Oosthuizen (RSA, 1285) 0 : 1

 

 

 

 

 1. e4 c6 2. d4 d5 (Caro-Kann) 3. Sd2 de4: 4. Se4: Lf5 5. Sg3 Lg6 6. Sf3 Sd7 7. Ld3 Ld3: 8. Dd3: Sgf6 9. 0-0 e6 10. Te1 Ld6 11. Sf5 Lf8 12. Lf4 Db6 (Diagramm) Bis hierher ist die Welt für Benjamin in Ordnung. Er hat sich bereits einen Stellungsvorteil heraus gearbeitet. Das Feld d6 ist geschwächt, Nach z.B. 13. Tad1 (den Bauern auf b2 zu nehmen ist für Schwarz nicht gut) Schwarz sollte Probleme bekommen. Statt dessen spielt Benjamin 13. Dc3 was nach 13. ... Lb4 die Qualität kostet. Hätte Weiß hier mit z.B. 14. Dd3 fortgesetzt ware die Stellung trotz Minusqualität noch völlig unklar gewesen. Ein Fehler kommt jedoch selten alleine und mit Benjamins Partiezug 14. Sd6+ gerät er zusehends auf die Verliererstraße. Den Vorteil einer Mehrfigur last sich der junge Südafrikaner Oosthuizen nicht mehr weg nehmen. 14. ... Ke7 15. Sf5+ Kd8 16. Db3 Le1: 17. Db6+ Sb6: 18. Sd6 Lb4 19. Sf7:+ Ke7 20. Sh8: Th8: 21. c3 Ld6 22. Ld6:+ Kd6: 23. Se5 Tf8 24. c4 Sbd7 25. Sd7: Sd7: 26. g3 c5 27. Td1 cd4: 28. Td4:+ Ke7 29. Th4 h6 30. Tg4 Tf7 31. Te4 Tf5 32. Kg2 Te5 33. Tg4 g5 34. Kf1 Sf6 35. Td4 Te4 36. Te4: Se4: 37. Ke2 Sd6 38. Kd3 Kd7 39. g4 Kc6 40. b4 b6 41. Kd4 b5 42. c5 Sc4 43. a4 e5+ 44. Kd3 Sb2+ 45. Kc2 Sa4: 46. f3 Kd5 47. Kb3 Kd4 48. c6 Sb6 49. c7 Kd5 50. Kc3 Kd6 51. Kd3 Kc7: 52. Ke4 Kd6 53. Kf5 Sc4 54. Kg6 Sd2 55. Kh6: Sf3: 56. h3 e4 57. h4 gh4: 58. g5 Sg5: 59. Kg5 e3 60. Kf6 e2 61. Kf5 e1D 62. Kf4 Dg3+ 63. Kf5 De5+ 64. Kg4 Df6 65. Kh5 Dg7 66. Kh4: Ke5 67. Kh3 Kf4 68. Kh2 Kf3 69. Kh1 Dg2# 0 : 1

Foto: Team Austria bei der Jugend-WM in Porto Carras 2015

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 7, Ruhetag, Sporttag, Erholungstag, Freitag, 30. Oktober - Sponsor des Tages

Stefan berichtet aus Porto Carras: Den spielfreien Tag verbrachten wir mit dem Team Austria.
 
Delegationsleiterin Angelika Blohberger organisierte eine Stunde Tennis spielen auf den nahegelegenen Tennisplätzen. Anschließend gab es ein heißes Fußballturnier mit zwei Jugendmannschaften und einem Betreuer/Begleiterteam. Überraschenderweise konnten die alten Herren der Jugend lange Wiederstand leisten und zwischenzeitlich sogar in Führung gehen. Schlussendlich mussten sie sich jedoch geschlagen geben. Nach einer kurzen Erfrischung im Meer für einige wenige Unerschrockene, ging es ab zum Mittagessen. Am Nachmittag war ein Ausflug ins nahegelegene Dorf Marmaras auf dem Programm. Eine Flussüberquerung musste kreativ gemeistert werden. Zurück fuhren einige mit dem Boot. Benjamin zog es vor gemeinsam mit Leons (U08 Spieler) Familie wieder den Fußweg zu nehmen (siehe Foto). Am Abend wurde gespielt. Schach, Activity, Uno, 4 gewinnt. Eine schöner und ereignisreicher Tag für Benjamin der auch die Gemeinschaft mit den anderen Österreichern sehr gefördert hat.
Benjamin hat trotz des eher bescheidenen Ergebnisses in der ersten Hälfte des Turniers weder den Mut noch die Freude verloren. Er kann Niederlagen sehr gut verarbeiten und weiß, dass er bei  jeder Partie dazulernt. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei Bundesjugendtrainer Siegi Baumegger, der Benjamin auf die Spiele vorbereitet und sie anschließend mit ihm analysiert,  für die tolle Betreuung bedanken. Auch allen Unterstützern und Sponsoren einen herzlichen Dank, dass ihr Benjamin diese eindrückliche Erfahrung ermöglicht. Danke auch an Guntram Gärtner und Julia Novkovic für das Training mit Benjamin während des letzten Jahres. Und Danke an dieser Stelle auch an Reinhard Kuntner vom Schachklub Hohenems, dass er sich die Zeit nimmt diesen Blog zu betreuen.
Liebe Grüße aus Porto Carras

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 8, Runde 6, Samstag, 31. Oktober - Sponsor der Runde 

Yakau Tsesler Can (BLR, 1290) - Benjamin Kienböck (AUT, 1516) 1 : 0

 1. b4 e6 2. Lb2 Sf6 3. a3 d5 4. e3 Le7 5. Le2 0-0 6. f4 c5 7. b5 Eine typische Stellung wie sie aus der selten gespielten, bizzaren Orang-Utan Eröffnung entstehen kann (Diagramm). Der weiße b-Bauer soll die Entwicklung des schwarzen Damenspringers stören. Vorteil kann sich Weiß aus so einer Partieanlage allerdings nicht versprechen. Schwarz steht hier bereits gut, hat im Zentrum die Oberhand und sollte am besten mit 7. ... a6 den vorgerückten weißen Bauern befragen. Für Benjamin ist diese Eröffnung jedoch weitgehend unbekanntes Terrain und entsprechend verbraucht er viel Bedenkzeit und findet nicht immer die besten Züge. 7. ... Ld7 8. Sf3 Se4 9. 0-0 Sd6 10. Sc3 a6 11. a4 ab5: Hier wendet sich das Blatt nach und nach. Besser wäre hier das taktische Bauernopfer 11. ... d4 gewesen, die Folgen sind aber nur schwer vorauszusehen. Nach z.B. 12. ed4: cd4: Sd4: Db6 (um diese Fesselung geht es!) 14. Sb1 ab5: 15. Ta1: 16. La1: Sb5: gewinnt Schwarz den Bauern bei deutlich besserer Stellung zurück. In der Partie folgte 12. ab5: Ta1: 13. Da1: Lf6 14. Tb1 Se4 15. Se4: Lb2: 16. Db2: de4: 17. Sg5 f5 18. De5 De7 19. Lc4 Te8 20. Df5: g6 21. De4: Kg7 22. Db7: h6 23. Sf3 Dd6 24. Ta1 Kf8 25. De4 Kg7 26. De5+ De5: 27. Se5: Kf6 28. Ta7 Lc8 29. Tf7#

Jeder Schachspieler kennt das. Es läuft nicht. Das war Benjamins dritte Niederlage in Folge (die gefürchtete große Rochade 0-0-0 !) Eine der großen Stärken von Benjamin ist aber, dass er Niederlagen gut weg stecken kann. Ausserdem gilt natürlich, dass man bei einer WM auch zum Lernen dabei ist. Und lernen tut Benjamin ausgiebig bei diesen Weltmeisterschaften. Er lernt nicht nur aus den Partien (besonders aus Verlustpartien lernt man viel) sondern auch bei den Trainingseinheiten mit Daniel Kristoferitsch und Bundestrainer Siegi Baumegger (Bild). Seinem steirischen U10 Kollegen und Trainingspartner geht es deutlich besser, er hat bereits 3,5 Punkte auf dem Konto. Einen Grund den Kopf hängen zu lassen gibt es überhaupt nicht. Noch sind bei diesen Weltmeisterschaften 5 Runden zu spielen. Gelegenheiten, das Punktekonto aufzubessern werden kommen. Runde 6 war für Österreich insgesamt positive. Team Austria hat nach 132 gespielten Partien und 6 von 11 Runden 64,5 Punkte erkämpft (minus 3), jagt also die 50% Marke (66 Punkte). Fürs österreichische Schach wäre das Erreichen der 50 % Marke ein sehr schöner Erfolg und eine Bestätigung des Aufwärtstrends. Im Zusammenhang mit dem Wiener Open im August ist ein sehr schönes Video über den österreichischen Schachsport entstanden, das zeigt, dass eine ganze Schachnation sich hohe Ziele gesteckt hat und auf breiter Front nach vorne drängt. Schach-Doku in der ORF TV Thek

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 8, Runde 7, Sonntag, 1. November - Sponsor der Runde

Benjamin Kienböck (AUT, 1516) - Jonathan Berezovsky (MNC, 1215) 1 : 0

 

 

 

Jede Durststrecke geht einmal zu Ende. Heute hat Benjamin sich in der Partie leicht getan. Der Gegner hat die sizilianische Verteidigung gewählt. Diese kennt Benjamin schon recht gut. Entsprechend hat er den in solchen Stellungen typischen Angriffsplan gewählt, große Rochade und forscher Angriff auf der Königsseite. Die Schlussstellung (Diagramm) zeigt das Matt auf g7. Auf b2 drohte Schwarz auch ein Matt, doch Benjamin war einen Zug schneller. Hier die Partie: 1. e4 c5 2. Sf3 e6 3. d4 cd4: 4. Sd4: a6 5. Le3 Sc6 6. Sc3 Sf6 7. f3 g6 Ein Fehler. Dieser und der folgende Bauernzug kosten nur Zeit und schwächen den eigenen Königsflügel. Richtig wäre gewesen mit 7. ... d5 sofort den Kampf ums Zentrum aufzunehmen. 8. Dd2 h6 9. 0-0-0 Lg7 10. Kb1 0-0 Stellt den Bauern h6 ein. Damit steht Schwarz auf Verlust und Benjamin läßt auch nicht mehr locker. 11. Sc6: bc6:12. Lh6: Lh6: 13. Dh6: d5 14. h4 d4 Diese Drohung ist keine und kann getrost ignoriert werden. 15. h5 Te8 Es ist bereits alles zu spät. 16. hg6: fg6: 17. e5 Db6 18. ef6: dc3: 19. Dg7#

 

 

 

 

 

 

 

 

Der kleine Mann und die Weite des Meeres. Oder fliegen können in der unendlichen Variantenvielfalt einer Schachpartie? Ja, fliegen können, gefährliche Klippen umschiffen, Kurs halten. Darauf kommt es in der Schachpartie an.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 9, Runde 8, Montag, 2. November - Sponsor der Runde 

Muhammad El Jawich (LIB, 1176) - Benjamin Kienböck (AUT, 1516) remis

 

 

 

 

 

1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lb5 a6 4. La4 Sf6 5. 0-0 Le7 6. Lc6: dc6: 7. d3 Lg4 8. Sbd2 0-0 9. h3 Lf3 10. Sf3: Ld6 11. b3 Te8 12. Lb2 Dd7 13. Dd2 Tad8 14. Tfe1 De7 15. Te2 Lb4 16. Lc3 Lc3: 17. Dc3: (Diagramm) Ganz und gar nicht ins Schwimmen geriet Benjamin in seiner heutigen Partie gegen den Libanesen El Jawich, welche in sehr ruhigem Fahrwasser verlief. Die Schlusstellung hielten die beiden ganz einfach nicht für gewinnbar. Selbst das Schachprogramm Fritz gibt eine tiefe 0.00 Bewertung, was völlige Ausgeglichehheit bedeutet. Schwimmen im November im Mittelmeer war aber schon vorher angesagt. Ganz so angenehm wie im August sind die Wassertemperaturen nicht mehr. Aber was macht das schon zwei Hartgesottenen wie Stefan und Benjamin aus? Mit derzeit minus 7 hat sich der Rückstand des Team Austria von der 50 % Marke vergrößert. Ein ganz starker Schlusspurt wäre nötig, um die 50 % Traummarke noch zu erreichen. Derzeit ist Valentin Dragnev (OU16) der fleissigste österreichische Punktesammler mit 5,5 aus 8. Benjamin liegt mit 3 Punkten derzeit auf dem 149. Rang. Morgen spielt er mit weiß gegen Karl Erik Olde aus Estland.

 

 

 

 

Tag 10, Runde 9, Dienstag, 3. November - Sponsor der Runde

Benjamin Kienböck (AUT, 1516) - Karl Erik Olde (EST, 1209) 1 : 0

 

 

 

 

 

1. e4 c5 2. Sf3 Sc6 3. Sc3 g6 4. d4 cd4: 5. Sd4: Lg7 6. Le3 d6 7. f3 Sf6 8. Dd2 0-0 9. 0-0-0 Sd4: 10. Ld4: a6 11. g4 b5 12. Kb1 b4 13. Sd5 a5 Die Diagrammstellung. Der nächste Zug von Benjamin der eine Damenjagd einleitet ist natürlich verlockend. Er führt aber zu nichts. Die Dame läßt sich nicht fangen. Im Gegenteil, Benjamin muss aufpassen aus diesem Jagdabenteuer mit einem blauen Auge davon zu kommen. Besser wäre hier gewesen mit 14. Sf6: Lf6: 15 Lf6: ef6: 16. Dd6: einen Bauern zu gewinnen. Statt dessen kam 14. Lb6 Dd7 15. Sc7 Tb8 16. Lb5 Dd8 17. Df2 Ld7 18. Sd5 De8 19. Ld7: Dd7: 20. Lc5 Dieser Zug stellt eine gefährliche aber leicht zu sehende Falle. Der Läufer darf wegen anschließendem Sf6+ und Damenverlust nicht genommen werden. Sd5: 21. Td5: a4 Das Jagen und Fallenstellen hat Benjamin nichts gebracht, im Gegenteil, Schwarz steht nun bereits angenehmer. Die Stellung ist aber noch haltbar. Hier sollte am besten 22. Ld4 gespielt werden um den gefährlichen schwarzen Fiancettoläufer abzutauschen. Statt dessen spielt Benjamin einen Zug, der die Partie aus der Hand gibt: 22. a3? ba3: 23. La3: Db7? Jetzt patzt der Gegner. Mit 23. ... Lb2: 24. Lb2: a3 25. Dd4 Tb2:+ 26. Ka1 Tfb8 wäre die Sache gelaufen gewesen. Der junge Este behält aber auch nach dem Textzug weiter eine Gewinnstellung, es ist aber überhaupt nicht mehr leicht. 24. c4 Db3 25. Tb5 Dc4: 26. Tb8: Tb8: 27. Dc2 Db5 28. Tc1 Lb2:? Im 23. Zug wäre dieser Zug entscheidend gewesen, jetzt verliert Schwarz einfach nur eine Figur und Weiss übernimmt wieder das Kommando. 29. Lb2: f6 30. Ka1 Kg7 31. Tb1 Ta8?? übersieht den folgenden taktischen Einschlag auf f6 und verliert Dame und Partie auf der Stelle 32. Lf6:#. Heute hatte Benjamin auch das nötige Glück. Aber so ist Schach. Man muss oft viele gute Züge hintereinander machen um eine Gewinnstellung zu erhalten, ein einziger falscher Zug genügt aber, die Stellung zu verderben. Heute hat Benjamins Gegner unglücklich verloren. In einem 11-rundigen Turnier wie dieser Weltmeisterschaft heben sich Glück und Pech aber meist auf. Früh am Morgen haben Stefan und Benjamin die Gegend in Porto Carras bei einem ausgiebigen Spaziergang erkundet. Hier haben sie den Jachthafen erreicht. Ob die Besitzer immer brav ihre Steuern bezahlt haben?

 

Tag 11, Runde 10, Mittwoch, 4. November - Sponsor der Runde 

Erzhan Osmonaliev (KGZ, 1383) - Benjamin Kienböck (AUT, 1516) remis

 

 

 

 

Um es gleich vorweg zu nehmen: das war heute die längste, anstrengendste und spannendste Partie von Benjamin bisher bei dieser WM. Er dominierte die Partie über lange Strecken, stand nach einer sehr schönen Kombination klar auf Gewinn. Nach einem Turmeinsteller sah es nach remis aus, er bekam aber nochmals die Chance zu gewinnen. Am Ende gab es doch ein Remis, was die Chance, 50 % zu erreichen, am Leben hält. 1. 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0-0 Le7 6.Te1 b5 7.Lb3 d6 8.c3 0-0 9.d4 exd4 10.cxd4 Lg4 11.d5 Se5 12.Sbd2 Sfd7 13.h3 Lh5 14.Te3 Lg5 15.Tc3 Lxd2 Hier wäre es besser gewesen, zunächst den Turm mit 15. ... b4 auf ein ungünstiges Feld zu schicken. Z.B. 16. Tc2 Ld2: 17. Td2: Sf3: 18. gf3: Se5 und der Bauer f3 geht verloren. 16.Lxd2 Sxf3+ 17.gxf3 Se5 18.Lf4 Sg6 19.Lg3 Sh4 20.Kh2 Df6 21.Lxh4 Dxh4 22.Dg1 Tfe8 23.Dg3 Df6 24.Ld1 Lg6 25.Tac1 h6 26.b3 Te5 27.Kh1 Tg5 28.Dh2 Te8 Bis hierher spielen Benjamin aber auch sein kirgisischer Partner eine sehr gute Partie bei der Benjamin leichten Druck ausübt und im 16. Zug schon eine große Chance ausgelassen hat. Im folgenden Zug unterläuft Erzhan aber ein gravierender Fehler, der eine entscheidende Kombination ermöglicht. Nach 29.f4 mussten einige Züge vorausberechnet werden. Benjamin sieht, dass er am Ende mit einer Mehrqualität und zwei Mehrbauern eine gewinnstellung erreicht. 29.f4? (nach 29. Tc7: wäre das Turmopfer 29. ... Te4: gefolgt von 30. fe4: Le4: 31. f3 Lf3:+ 32. Lf3: Df3:+ mit Matt gekommen. 29. ... Lxe4+ 30.f3 Lxf3+ 31.Lxf3 Dxc3 Dieses Damenopfer hatte sein Gegner offenbar übersehen. 32.Txc3 Te1+ 33.Dg1 Tgxg1+ 34.Kh2 Tc1 35.Te3 Tge1 36.Td3 Tc2+ 37.Kg3 Tg1+ 38.Kh4 Th2 39.Lg4 Txa2 40.Tc3 Ta3 41.Txc7 Txb3 42.Tc6 b4 43.Txa6 Td3? Sehr schade, dieser leichtsinnige Zug kostet den Turm, der Vorteil ist weg. Statt dessen ware zum Beispiel 43. ... g6 gut gewesen. Benjamin wäre weiterhin klar auf Gewinn gestanden. 44.Ta8+ Kh7 45.Lf5+ g6 46.Lxd3 Td1 47.Le4 Td4 48.Te8 b3 49.Kg3 b2 50.Tb8 Benjamin erhält jetzt die Figur zurück, das Turmendspiel mit Mehrbauer ist sehr günstig für Schwarz. Txe4 51.Txb2 Td4 52.Tb5 Td3+ 53.Kg2 Kg7 54.h4 Td4 55.Kf3 f5 Viel besser wäre hier 55. ... Kf6 gewesen, mit dem Textzug nimmt sich Schwarz die Möglichkeit, mit dem König einzudringen. 56.Ke3 Te4+ 57.Kf3 Te7 58.Tb6 Td7 59.h5 g5 60.fxg5 hxg5 61.Tb8 Kh6 62.Th8+ Th7 63.Td8 Kxh5 64.Txd6 Tf7 65.Te6 f4 66.d6 g4+ 67.Kf2 Td7 68.Te5+ Kg6 69.Te6+ Kf5 Benjamin ist zurück auf der Siegerstraße. Er sollte aber den König und den Turm aktivieren und die verbundenen schwarzen Freibauern vorantreiben. Der weiße Freibauer ist unter Kontrolle. Statt dessen erobert er den weißen Freibauern was nur zu Rmeis führt, da dann beide schwarzen Freibauern verloren gehen. 70.Th6 Ke5 71.Th5+ Kxd6 72.Tf5 g3+ 73.Kg2 Ke6 74.Txf4 Ke5 75.Tf3 Td2+ 76.Kxg3 ½-½

 

Wo liegt eigentlich Kirgisien? Kirgisien, das Heimatland von Benjamins heutigem Gegner Erzhan ist eine ehemalige sowjetische Teilrepublik und grenzt an Kasachstan und China. Erzhan und das kirgisische Team hatte einen sehr weiten Weg zur Jugend-WM nach Griechenland, die Flugstrecke beträgt mehr als 4000 km. Heute hatte Benjamins Gegner ziemlich viel Glück, die Partie nicht zu verlieren. Benjamin hat eine sehr schöne Kombination gespielt und auch sonst kostete die Partie sehr viel Kraft, da ständing eine große Zahl von Varianten zu berechnen waren. Dadurch hat am Ende die Konzentration etwas gefehlt, um den Sieg perfekt zu machen. In der letzten Runde der Jugend-WM 2015 bietet sich Benjamin, der noch einmal mit weiß spielen kann, die Chance auf 50 % der möglichen Punkte zu kommen. dazu wäre allerdings ein Sieg gegen den Zyprioten Rousis Chrysostomos nötig.

 

 

Tag 12, Runde 11, Donnerstag, 5. November - Sponsor der Runde

Benjamin Kienböck (AUT, 1516) - Rousis Chrysostomos (CYP, 0) 1 : 0

 

 

 

 

 

1.e4 c6 2.d4 d5 3.Sd2 dxe4 4.Sxe4 Lf5 5.Sg3 Lg6 6.Sf3 Sd7 7.Ld3 Lxd3 8.Dxd3 Dc7 9.0-0 Sgf6 10.Te1 e6 11.Ld2 Le7 12.Te2 0-0 13.Tae1 Tad8 14.Sf5 Tfe8 15.Sxe7+ Txe7 16.Lb4 Tee8 17.Da3 Sb6 18.Lc5 Sfd5 19.Se5 a6 20.Da5 f6 21.c4 fxe5 22.cxd5 Sxd5 23.Dxc7 Sxc7 24.Lb6 Td7 25.Lxc7 Txc7 26.Txe5 Kf7 27.f4 g6 28.g4 Tcc8 29.Kg2 Tcd8 30.T5e4 c5 31.dxc5 Td2+ 32.T1e2 Txe2+ 33.Txe2 Tc8 34.b4 a5 35.a3 axb4 36.axb4 b6 37.Tc2 bxc5 38.bxc5 Ke7 39.Kf3 Tc6 40.Ke4 Kf6 41.Kd4 h6 42.h4 g5 43.fxg5+ hxg5 44.h5 Ke7 45.Ke5 Kf7 46.Kd4 Ke7 47.Te2 Kd7 48.Te5 Ke7 49.Txg5 Kf6 50.Te5 Tc7 51.g5+ Ke7 52.Te3 Td7+ 53.Kc4 Kf7 54.c6 Tc7 55.Kc5 Ke7 56.Kb6 Kd8 57.Txe6 Tb7+ 58.cxb7 1-0

Happy End für Benjamin. Mit einem starken Schlusspurt, 4 Punkte aus den letzten 5 Runden hat Benjamin genau die Hälfte der möglichen Punkte geholt. 5,5 aus 11. Beide Spieler haben heute bis zum 30. Zug kaum Fehler gemacht, die Stellung war bis dahin ziemlich ausgeglichen, vielleicht eine Spur angenehmer für Benjamin. Im 30. Zug opfert Schwarz einen Bauern, bekommt aber nichts dafür. Und diesmal macht Benjamin daraus technisch sauer einfach den vollen Punkt. Stefan berichtet: Benjamin spielte heute 2 einhalb Stunden. Chrysotosmos und seinen Vater kennen wir schon von Batumi. Allerdings nicht als Gegner sondern als Schachpapa-Freundschaft.
 
Heute isst Österreich gemeinsam Abend . um 20:30 ist Siegerehrung n der Olympiahalle.
Morgen um 9:50 geht es mit dem Bus Richtung nach Hause. Thessaloniki - Athen -  Zürich. Diesmal gemeinsam mit Luca Kessler im selben Flugzeug. Ankunft 18:15 in Zürich.

Das 22-köpfige österreichische Team hatte ebenfalls zwei sehr starke letzte Runden und erzielte in Summe 123 Punkte, das sind 2 mehr  (plus 4) als für 50 % nötig gewesen wäre. Gratulation ans gesamte Team! Bester Spieler war Valentin Dragnev mit 7,5 aus 11 und einem 14. Rang bei U16.