Gleich in der Donnerstagrunde gegen St. Veit/Glan, das wie üblich mit vier GM's angetreten ist, dazu IM Leon Mazi und FM Harald Genser auf den Brettern 5 und 6, lief es absolut perfekt. Mit einem "russischen 3:3" (die drei Weisspartien werden gewonnen, die drei Schwarzpartien remisiert) war die erste schwierige Hürde genommen.
Auf Grund des Fehlens von Eva Moser auf Seiten des nächsten Gegners, Gastgeber Wolfsberg schien die Aufgabe am Freitag eine Spur einfacher. Tatsächlich hatten wir auf allen Brettern irgendwann vorteilhafte Stellungen. Nachdem die drei Weisspartien von Ed Rozentalis, Dennis Breder und Luca Kessler wie Tags zuvor wieder alle gewonnen werden konnten, stand einem weiteren Mannschaftssieg nichts mehr im Weg. Eine kleine Panne (in Gewinnstellung) passierte lediglich Valery Atlas, insofern hätte der 4:2 Sieg noch höher ausfallen können.
Der schwierigste Gegner des Wochenendes stand uns am Samstag mit dem SK Maria-Saal bevor. Die leichten ELo-Unterschiede wurden im wesentlichen durch die Farbverteilung ausgeglichen. So ergaben sich nach Kampf 5 Remis. Auf Brett 3 jedoch schaffte es Falko Bindrich von Beginn weg seinen deutschen GM-Kollegen Rainer Buhmann sowohl stellungsmäßig als auch was die Bedenkzeit betraf unter Druck zu setzen. In komplexer, jedoch für Falko deutlich vorteilhafter Stellung griff Buhmann in Zeitnot daneben und musste die Partie aufgeben. Lange Zeit machte auch David Baramidze Gewinnversuche in einem Turmendspiel mit Mehrbauern gegen Markus Ragger. Kurz vor Partieende gab es dann auch eine Gewinnfortsetzung. David wählte jedoch eine andere Variante und ließ Österreichs Nummer 1-Spieler glücklich ins Remis entschlüpfen. Bild: Falko Bindrich (weiss) gegen Rainer Buhmann, die entscheidende Partie dieses Wettkampfs.
Zum Abschluss am Sonntag war dann die Aufgabe gegen den SK Baden deutlich leichter. Dem früheren Topteam wird Bundesligamüdigkeit nachgesagt, entsprechend schaumgebremst war die Aufstellung. Trotzdem, wir waren gewarnt, denn in den Runden davor wurden immerhin die direkten Konkurrenten gegen Abstieg, Ansfelden und Absam besiegt. Gegen uns erreichten die Badener dann aber nur an den beiden Spitzenbrettern ein Remis. Die Hohenemser Überlegenheit auf den Brettern 3 bis 6 war zu groß. Endstand 5:1.
Alle 4 Wettkämpfe hatten eines gemeinsam. Jedes mal gingen wir in Führung und gaben diese nie mehr ab. Nur eine einzige Partie (von 24) ging verloren und diese war auch eine Gewinnpartie. Ausser Hohenems hat auch Jenbach an diesem Wochenende alle 4 Matches gewonnen, der 2-Punkte Vorsprung auf den regierenden Meister aus Tirol bleibt daher bis zu den Schlussrunden in St. Veit/Glan vom 20. - 23. März 2014 erhalten. Bereits 4 Punkte Rückstand hat der SV Wúlkaprodersdorf.
1. Bundesliga 2013/14 Ergebnisse, Tabelle und Partien