Im Vorfeld der Kufstein-Runde prägten zunächst viele Absagen das Bild, erst am Donnerstag war dann klar, welches Team, die Runden 6-8 in der Kufstein-Arena bestreiten würde. Schlussendlich wurde es statt einer Problemrunde doch eine sehr erfolgreiche mit 5 von 6 möglichen Matchpunkten und 12,5 von 18 Brettpunkten. Einziger Schwachpunkt im Team war der Coach, der selbst zwei mal ans Brett musste, dem aber die mangelnde Spielpraxis und schlicht auch das Niveau in der Westliga ebenso oft zum Verhängnis wurde. Die beiden Niederlagen blieben aber die einzigen an diesem Wochenende im Hohenemser Westliga-Team.
In der Freitagrunde tat sich die Mannschaft gegen den SK Pradl enorm schwer. Kein Wunder, spielten auf der "Gegenseite" mit Matthias Burschowsky, Philipp Lins und Dieter Monz doch gleich drei junge Leute, die allesamt ihre Schach-Kinderstube in Hohenems hatten. Nachdem einige kritische Momente überstanden waren (Georg, Guntram und Dmitry holten aus drei schlechteren Stellungen 2 Punkte) stand der glückliche 3,5 : 2,5 Sieg über das Tabellenschlusslicht fest.
Nicht minder dramatisch verlief der Schlagabtausch gegen eine starke Schwazer Mannschaft, in der wir auf den drei Spitzenbrettern ein leichtes ELO-plus hatten, der Gegner auf ein solchen hingegen auf den hinteren Brettern verweisen konnte. Milan Novkovic war es diesmal der mit purem Kampf in einem günstigeren Endspiel nach lange anhaltendem Druck schließlich die Oberhand behielt und so die Niederlage auf Brett 6 wettmachen konnte. Alle anderen Partien endeten remis.
Der Sonntag verlief dann ganz anders als erwartet. Die ansonsten beachtlich starke Mannschaft von SIR Berhard (Sbg.) war durch die Abreise aller deutschen Spieler (diese hatten offensichtlich Verpflichtungen in den deutschen Ligen wahrzunehmen) nur noch ein Schatten seiner selbst. Zwei Better blieben sogar unbesetzt, was Milan Novkovic und Robert Jedlicka einen gemütlichen Sonntag Vormittag bescherte. An den restlichen Brettern waren wir ebenfalls Favoriten. Dass auch auf den Brettern 1, 3, 4 und 5 für die Mozartstädter keine Punkte zu holen waren, hatte teilweise auch mit Glück, beziehungsweise der Zeitnot der Gegner zu tun. Michael Bezold und Dmitry Atlas gewannen einwandfrei, Robert profitierte von einem Turm- , Guntram von einem doppelten Bauerneinsteller. Das 6 : 0 war eine Premiere in der Bundesliga und lässt uns für den Rest der Saison ein sorgenfreies Leben genießen.
An der Spitze zieht Zillertal einsam und sicher dem Aufstiegsziel entgegen. Hohenems hat sich um 5 Plätze auf Rang 3 verbessert. Dornbirn und Bregenz werden sich in den Schlussrunden in Salzburg (7. - 9. März) mit Schwaz den zu erwartenden Kampf gegen den dritten Abstiegsplatz liefern. Bild: Robert Sandholzer holte in Kufstein 2,5 Punkte aus 3 Partien und hat sich in der Zwischenwertung mit 5 aus 7 überhaupt zum Punktehamsterer Nr. 1 im Hohenemser Team gemausert.
2. Bundesliga-West nach 8 von 11 Runden