ImageSehr zufriedenstellend verliefen die ersten beiden Runden der 2. Bundesliga West für die Mannschaft Hohenems 2.  Am Samstag gelang in einem wahren Marathonkampf ein hart erkämpfter und am Ende glücklicher 4:2 Sieg gegen Rochade Innsbruck. Am Sonntag mußten Milan Novkvovic und Dmitry Atlas, beide waren bei wichtigen Wettkämpfen in der Schweizer Nationalliga B-Ost engagiert, ersetzt werden und zudem wartete mit Ranshofen ein überaus starker Gegner. Wieder war das Spielglück auf Hohenemser Seite: Fünf Remis standen schon zu Buche, das gelang Debütant Pascal Levy ebenfalls noch ein Remis aus allerdings verdächtiger Stellung. Endstand 3:3 und das reichte zu Rang 4 nach zwei Runden. Lorenz Drabke links im Bild und Guntram Gärtner, rechts an den beiden Spitzenbrettern, liessen am Sonntag gegen ihre etwas höher einzuschätzenden Gegner nichts anbrennen, die Kollegen nahmen sich ein Beispiel und so einigte man sich nach und nach auf allen Brettern auf ein Unentschieden.

Mit etwas gemischten Gefühlen ging es zum Auftakt der 2. Bundesliga West nach Lustenau. Bei den Samstagpartien waren mit Milan Novkovic, Guntram Gärtner, Heinz Grabher und Dmitry Atlas gleich 4 Europacupkämpfer am Start und die Erinnerung an Fügen mit nicht gerade berauschende Ergebnisse war noch frisch. Zunächst schien sich keine Besserung einstellen zu wollen, auf Brett 1 mußte sich Milan Novkovic gegen den starken Deutschen Stefan Bromberger geschlagen geben, dabei sah es eine zeitlang gar nicht schlecht aus für Milan. Lorenz Drabke, er wollte heuer unbedingt einen guten Start hinlegen, was ihm auch gelang, remisierte seine Partie gegen Olaf Heinzel. Die Partien von Brett 3-6 sollten demnach die Entscheidung bringen und hier wurde überall fast bis Ulitmo äußerst hart gerungen. Die Stellung von Heinz Grabher gab mehr und mehr Anlaß zur Sorge. Heinz hatte die unangenehme Aufgabe, ein Damenendspiel mit Minusbauer halten zu müssen. Bald fehlte ein zweiter und ein dritter Bauer und kaum jemand setzte noch einen Pfifferling auf die schwarze Stellung. Der Zeitverbauch des Gegner liess aber noch einen letzten Funken Hoffnung. Und so kam es: mit nur noch wenigen Minuten auf der Uhr und plötzlichen Gegendrohungen schmiss der Gegner die Nerven weg und Heinz konnte ins nicht mehr für möglich gehaltenen Remis entschlüpfen.

Dieses wirkte sich offensichtlich fatal für Christian Hengls Kollegen aus. Zwar standen Guntram, Dmitry und Matthias gut, doch dass gleich alle drei Stellungen gewonnen wurden war dann doch überraschend. Fazit: statt des 4:2 Sieges hätte es gut und gerne auch 3:3 Unentschieden ausgehen können und Hohenems hätte sich nicht einmal besonders beklagen können.

Am Sonntag rückten Günter Amann und Pascal Levy neu ins Team und Lorenz, Guntram und Heinz durften ein Brett weiter vorne spielen. Diemal dauerten dann die Partien auch deutlich weniger lange als am Vortag, schon nach 3 1/2 lief nur noch ein einziges Match, das von Pascal Levy am letzten Brett. Vorne konnte sich keiner der Spieler entscheidende Vorteile erarbeiten, fünf Remis waren die logische Folge. Pascal Levy, es war seine erste Partie überhaupt in der Bundesliga, kämpfte unerschrocken aber zunehmend mit dem Rücken zur Wand. Die schwarze Stellung war dann wohl auch verloren, doch war immerhin genaues Spiel seines Gegenübers von Nöten. Pascal liess sich dann nicht zweimal bitten, als Gegner Norbert Frühauf den h-Bauern um ein Feld zu weit nach vorne bewegte. Wenn auch etwas glücklich, beim allerersten Antreten gleich ein wichtiges 3:3 Unentschieden sicherzustellen ist schon allerhand, entsprechend groß war die Freude bei den Kollegen und entsprechend herzlich die Gratulationen.

Es gelang also ein Auftakt nach Maß in Lustenau. Die nächsten Runden werden vom 1. - 3. Dezember in Zirl gespielt.

Link: 2. Bundesliga West

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