Kampfgeist und Leistung stimmten bei den drei Schlussrunden der 1. Bundesliga in Jenbach. Hohenems spielte zwei Mal, in Runde 9 und 11 gegen einen kärntner Tabellenführer, zuerst gegen Maria-Saal, dann gegen Feffernitz. Beide Matches gingen nach Kampf mit 2,5 : 3,5 verloren. Gegen St. Veit gelang ein hoher 4,5 : 1,5 Sieg. Die Gesamtbilanz bei diesem sehr anspruchsvollen Schlussprogramm (9,5 Punkte aus 18 Partien, gleichbedeutend mit +1) kann sich durchaus sehen lassen, wenngleich nur 2 Matchpunkte heraus schauten und noch ein Rang verloren ging.

Bild: das meisterschaftsentscheidende Match Hohenems - Feffernitz mit Falko Bindrich und Ed Rozentalis auf den Brettern 1 und 2 (rechte Seite). Feffernitz musste alle Register ziehen um nach sehr hartem Kampf nach 5 Stunden schlussendlich den BL-Wanderpokal für zumindest ein Jahr zu erobern..

Ungeschlagen mit je 2/3 blieben Falko Bindrich, Ed Rozentalis und Marco Baldauf. Ein weiteres Mal einen guten Eindruck hinterließ Fabian Bänziger mit 50 %. Valery Atlas und Georg Fröwis steuerten bei harter Gegnerschaft je zwei Remis aus drei Partien bei. Das Team hat damit durch die Bank von Brett 1 bis 6 eine sehr solide Leistung geboten. 

1. Bundesliga 2016/17

Über die gesamte Saison gesehen blieben Falko Bindrich und Ed Rozentalis mit ELO-Leistungen von 2732 (Bindrich) und 2660 (Rozentalis) ungeschlagen. Ebenfalls über Erwartung gut punkteten Marco Baldauf mit 5/7 und Neuzugang Fabian Bänziger 4/7. Im Rahmen der Erwartung blieben Sasa Martinovic mit 4,5/8), Valery Atlas mit 5/11 und Georg Fröwis (6/11). Weiters kamen in dieser Saison zum Einsatz: Dennis Breder (1,5 aus 4) und Matthias Burschowsky (0,5/2).

Wir dürfen die Saison 2016/17 und Rang 5 als eine der besseren in der nun schon 22 Jahren andauernden Serie verbuchen.

Meister wurde erstmals in der Vereinsgeschichte Feffnernitz, das sein Programm am Schlusswochenende wié ein Uhrwerk herunterspulte: drei Siege waren nötig, dreimal stand es am Ende 3,5 : 2,5 für die Kärntner wobei die ersten fünf Bretter jeweils remisierten und Brett 6 den Siegpunkt beisteuerte.

Jenbach konnte damit trotz ebenfalls drei hohen Siegen nicht mehr an Feffernitz heran kommen und belegte Rang 2. Der Vorjahrsmeister Maria-Saal verlor in Runde 10 das direkte Duell gegen Feffnernitz und durfte sich mit der Bronzemedaille trösten. Ottakring überholte und in der Schlussrunde noch und belegte Rang 4. Eine weitere Saison Oberhausluft schnuppern darf Götzis, das sich mit einem Sieg gegen Absam auf Rang 9 rettete. Für die drei Aufsteiger Bregenz, Nickelsdorf und St. Valentin ist das Abenteuer Bundesliga nach einem Jahr auch schon wieder zu Ende.

Traditionell bereits zum Abschluss die Blitz-Team Staatsmeisterschaften am Sonntag. Mit bayrischer Verstärkung, IM Maximilian Berchtenbreiter, konnten wir doch vier starke Spieler für diesen interessanten Bewerb aufbieten. Alle blieben positive und, am Ende blieb etwas unglücklich Blech, es spielten:

1 Rozentalis (5,5/9), 2 Fröwis (6,5/9), 3 Berchtenbreiter (6/9), 4 Baldauf (7/9)

Österreichische Mannschaftsblitzmeisterschaft 2017

Vorarlberg entführte aus Jenbach zweimal Silber durch das Frauenteam des SK Dornbirn. Starke 1,5 aus 2 steuerte dabei Sylvia Karner (Hohenemser Mädchen- und Frauen Urgestein) bei, die kurzfristig durch eine Erkrankung von Julia Novkovic in den Kader aufgerückt ist. Olga Kurapovas Beitrag zur Silbermedaille war ein Sieg in Runde 6. Die anderen Spielerinnen des SK Dornbirn: Annika Fröwis, Julia Novkovic und Martha Pilsan. 

Frauenbundesliga 2016/2017

Milan und Julia ließen es sich dann nicht nehmen und fuhren am Samstag nach Jenbach um an der Siegerehrung teilzunehmen und den Kolleginnen zu gratulieren. Eine Talentprobe als Coach legte auch Philipp Scheffknecht ab. Julia ließ sich dann überreden zu bleiben, sodass Dornbirn auch bei den Blitzmeisterschaften teilnehmen konnte. Es lohnte sich zu bleiben, denn es kam wieder hinter Pamhagen (mit WIM Helene Mira) eine weitere Silbermedaille dazu.

Österreichische Mannschaftsblitzmeisterschaft der Frauen 2017

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